Soziale Nachhaltigkeit sowie die Einsparung von Ressourcen und Emissionen sind Effekte, die oftmals mit der Sharing Economy assoziiert werden. Weniger besitzorientierte Konsummuster und eine intensivere und längere Nutzung von Produkten und Produktionsmitteln können mit kollaborativeren Lebens- und Wirtschaftsweisen einhergehen. Allein durch die zunehmende Digitalisierung hat die Sharing Economy einen Aufschwung erlebt. Große Plattformanbieter wie Uber oder Airbnb profitieren von schnellem Wachstum, der aber häufig auf Kosten der Nachhaltigkeit geschieht. Dagegen bilden sich Formen einer nachhaltigen Sharing Economy aktuell vor allem im Kontext urbaner Transformationsprozesse heraus. Hier entsteht das Potential für Sharing-Ansätze, die soziale, ökologische und ökonomische Faktoren in der Entwicklung zukunftsfähiger Städte berücksichtigen.
Aus dieser gekoppelten Perspektive ergibt sich die übergeordnete Forschungsfrage, wie das Upscaling nachhaltiger Sharing-Ansätze im urbanen Kontext gefördert werden kann, welche sozial-ökologischen Wirkungen dabei zu erwarten sind und wie unterschiedliche Strategien aus einer sozial-ökologischen Transformations-Perspektive zu bewerten sind. Es wird dabei davon ausgegangen, dass "Sharing" neben digital vernetzten und effizienten Plattformstrukturen und Nutzungsmustern vor allem einen umfassenden kulturellen Wandel bedeutet. Daher braucht es eine Kombination ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Analyse mit Ansätzen ökologischer Wirkungsabschätzung, um Potenziale und Dynamiken einer Urban Sharing Society zu verstehen.
Innerhalb der SÖF Nachwuchsgruppe wurden im Rahmen des inter- und transdisziplinären Forschungsprojekts UrbanUp Potenziale der Sharing Society entlang von drei Ansatzpunkten (Lebensstile, Unternehmensstrategien, Politikinstrumente) und auf drei Analyseebenen untersucht:
Das Wuppertal Institut widmete sich dabei den ökologischen Potenzialen.
Für den Transfer in die Praxis wurde ein Leitfaden für Städte zur Entwicklung von Strategien auf dem Weg zu einer Urban Sharing Society erstellt, Informationsmaterialien für Bürger*innen sowie Workshop-Formate für Unternehmen entwickelt.
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