MEnergie

Die Akzeptanz verschiedener Stakeholder ist von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Energiewende. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch oftmals sehr emotional geprägt und weniger faktenbasiert. Daher ist es das übergeordnete Ziel des Forschungsprojektes MEnergie, die Akzeptanz für die Energiewende durch effektive, insbesondere digitale Kommunikationsformate und deren partizipative Gestaltung zu steigern. Dafür ermitteln die Projektbeteiligten zunächst den Informationsbedarf der wesentlichen Stakeholdergruppen. Als besonders relevante Zielgruppen wurden die “Generation Y” (Jahrgänge zwischen 1980 und 1996) und die “Generation Z” (Jahrgänge zwischen 1997 und 2012) identifiziert. Daneben betrachten die Forschenden auch Immobilienbesitzer*innen und Bürger*innen aus einkommensschwachen Haushalten als relevante Stakeholdergruppen.

Anhand des jeweiligen Informationsbedarfs – also den ermittelten Wissenslücken – sollen anschließend geeignete Medienformate partizipativ gestaltet werden, um die Handlungsbereitschaft und -kompetenz der einzelnen Stakeholdergruppe zu steigern.
Damit das gelingt, arbeitet ein interdisziplinäres Team bestehend aus Wissenschaftler*innen der Technischen Hochschule Köln, des Wuppertal Instituts und Entwickler*innen des Kölner Unternehmens World of VR für die Dauer von drei Jahren an den relevanten Fragestellungen. Das Wuppertal Institut beschäftigt sich innerhalb des Projekts mit der Analyse der Akzeptanz sowie mit dem Diskurs zur Energiewende in sozialen Medien.
Im Fokus des Gesamtprojekts steht vor allem die Entwicklung einer Augmented-Reality-Anwendung, die hinsichtlich ihres immersiven Charakters besonders hohes Potenzial für neue Formen des Lernens und der Wissenschaftskommunikation bietet, aber auch die ergebnisoffene Entwicklung weiterer Kommunikationsformate in Zusammenarbeit mit Studierenden der Technischen Hochschule Köln.