CBE4I

Saubere Bioenergie für die Industrie – Neuartige, flexible, hocheffiziente und nahezu emissionsfreie kombinierte Biomasse Vergasungs- und Verbrennungstechnologie für industrielle Anwendungen

  • Projekt-Nr.253078
  • Laufzeit 09/2023 - 08/2026

Im Rahmen des Projekts CBE4I entwickeln die Forschenden eine neuartige, Brennstoff-flexible Biomasse-Vergasungstechnologie für eine hocheffiziente, nahezu emissions- und abfallfreie Prozesswärme-Versorgung für den Einsatz in industriellen Umgebungen. Hierfür setzen sie ungenutzte Biomasse-Reststoffe ein, die in großen Mengen in der EU verfügbar sind.

Die CBE4I-Technologie bietet einerseits die Möglichkeit, Wärme auf verschiedenen Temperaturniveaus bereitzustellen. Für indirekt beheizte Industrieprozesse kann in diesem Zusammenhang die Produktgas-Verbrennung in einem nahezu emissionsfreien Gasbrenner mit integriertem Drei-Wege-Katalysator flexibel mit verschiedenen Kesseltypen (Heißwasser, Thermoöl, Dampf) gekoppelt werden. Alternativ können Prozesswärme und ein sauberes Produktgas über die Produktgas-Auskopplung mit integrierter thermischer und katalytischer Teer-Reformierung für die Direktbeheizung von Prozessen durch Gasbrenner genutzt werden.

Ein neuartiges Rauchgaskondensations-Konzept mit direkt gekoppelter Wärmepumpe hilft, den Wirkungsgrad auf bis zu 120 Prozent – bezogen auf den Heizwert des Brennstoffs – zu steigern. Eine neu entwickelte Kondensataufbereitung soll eine direkte Einleitung des Kondenswassers in die Kanalisation ermöglichen. Im Bereich der Ascheverwertung entwickeln die Projektbeteiligten ein neues Konzept für die Verwendung von Biomasse-Asche in der Düngemittelproduktion. Darüber hinaus umfasst das CBE4I-Projekt die notwendigen Technologien zur Brennstoff-Vorbehandlung und eine für Industriestandorte geeignete und platzsparende Brennstofflogistik vor Ort, die eine Online-Brennstoffqualitätsbewertung auf Grundlage eines neuen intelligenten Kransystems beinhaltet.

Die Forschenden stützen sich dabei zum einen auf Technologie-Entwicklungsaufgaben, die Prozess-Simulationen, eine “computational fluid dynamics”-gestützte Auslegung der einzelnen Einheiten sowie den Bau von Testanlagen und die Durchführung und Bewertung von Testläufen umfassen. Zum anderen umfasst ein Technologiebewertungsteil Risikobewertungen, Ökobilanzen, techno-ökonomische, ökologische und allgemeine Folgenabschätzungen sowie gezielte Kommunikationsaktivitäten. In einer Marktstudie untersuchen und definieren die Projektbeteiligten die Rahmenbedingungen und Anwendungspotenziale der CBE4I-Technologie in verschiedenen Industriezweigen.

Die Forschenden des Wuppertal Instituts sind für die Umwelt- und Gesamtwirkungsanalysen sowie für die Koordination der Publikations-und Kommunikationsaktivitäten verantwortlich.


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