SUST-H2

Deutsche Wasserstoff-Importstrategie: Nachhaltigkeitsziele, Kriterien und politische Instrumente zu ihrer Umsetzung

  • Projekt-Nr.153309
  • Laufzeit 12/2023 - 02/2024

Der Import von grünem Wasserstoff ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität – nicht nur für Deutschland, sondern für viele Industrieländer weltweit. Der Aufbau einer globalen Wasserstoff-Wirtschaft bietet die Chance, diesen Sektor mit bestehenden politischen Zielen wie den Pariser Klimazielen oder der Agenda 2030 in Einklang zu bringen. Dabei muss einerseits sichergestellt werden, dass grüner Wasserstoff tatsächlich "grün" – im Sinne von klimaneutral – ist. Gleichzeitig müssen auch andere Nachhaltigkeitskriterien, wie soziale, ökonomische und ökologische Kriterien, bei der Herstellung und dem Transport von Wasserstoff eingehalten werden.

Diese Kurzstudie möchte einen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung des internationalen Wasserstoffmarktes und seiner Entwicklung in Kooperation mit dem Globalen Süden leisten. Dazu werden bestehende Politikinstrumente hinsichtlich ihres Potenzials analysiert, Nachhaltigkeitskriterien für Wasserstoff-Importe zu verankern. Die Bewertung erfolgt für zehn Politikinstrumente, wie beispielsweise H2Global oder die Entwicklungszusammenarbeit. Diesen werden elf Ziele und Kriterien für nachhaltigen Wasserstoff gegenübergestellt, wie etwa die Vermeidung lokaler Land- und Ressourcennutzungskonflikte oder die wirtschaftliche Integration zur Förderung lokaler Entwicklung und Wertschöpfung. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeitskriterien, die über die Klimarelevanz von Wasserstoff hinausgehen.

Die Ergebnisse zeigen, dass viele Nachhaltigkeitsziele bereits heute mit stringenten Kriterien in politischen Instrumenten verankert werden können. Wobei nicht ein Instrument alleine ausreichen wird, um alle Ziele adäquat zu verankern. Vielmehr müssen die verschiedenen Nachhaltigkeitsziele in einem strategischen Zusammenspiel der politischen Instrumente adressiert werden. Damit sich Investor*innen und Produzent*innen von Wasserstoff auf diese Anforderungen einstellen können, sollten die Nachhaltigkeitsziele (jenseits der CO2-Neutralität) frühzeitig kommuniziert werden, wie etwa in der deutschen Wasserstoff-Importstrategie. Ein nächster Schritt wäre die Nachhaltigkeitskriterien in spezifischen Förderinstrumenten für den Wasserstoff-Import zu implementieren.



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