Vorschläge für quantifizierbare Emissionsminderungsbeiträge in Schwellenländern

  • Projekt-Nr.1251
  • Laufzeit 08/2008 - 08/2010

Das Projektergebnis wurde vom Umweltamt in der Reihe "Climate Change" (Nr. 07/2011) veröffentlicht und steht in Kurz- und Langfassung als Download zur Verfügung. Dieser Bericht gibt erstmals einen vergleichbaren Überblick über die nationalen Klimaplänen von Brasilien, China, Indien, Mexiko, Südafrika und Südkorea. Die aggregierten Reduktionen der Klimapläne sind recht beträchtlich und würden zu substantiellen Emissionsreduktionen führen, insofern sie wie geplant durchgeführt werden. Die nationalen Klimapläne können zu einer gemeinsamen Reduktion von 25 Prozent unter BAU im Jahr 2020 führen.
Es wurden auch erstmals Szenarien zu Reduktionspotenzialen mit den Ergebnissen von Ansätzen zur Emissionsrechteverteilung verglichen.
Chinas Klimaplan ist nach dieser Interpretation sehr ambitioniert und geht über das co-benefit-Potenzial hinaus. Viele der Maßnahmen im Plan sind bereits umgesetzt. Außerdem passen die Reduktionen zu den Ergebnissen der Ansätze einer Emissionsrechteverteilung. Unter allen Emissionsrechteverteilungsansätzen müssen Mexiko, Südafrika und Südkorea ihre Emissionen signifikant unter das Niveau ihrer business-as-usual-Emissionen im Jahr 2020 und ihres co-benefit-Potenzials reduzieren. Nur Mexiko hat in seinem Klimaplan Reduktionsmaßnahmen vorgeschlagen, die zu diesen Forderungen passen. Brasiliens Klimaplan kann als ambitioniert eingestuft werden, hängt aber wesentlich von der erfolgreichen Reduktion der Entwaldung ab. Indiens Plan ist der am wenigsten konkrete, was den Entwicklungsstand Indiens im Vergleich zu anderen Ländern widerspiegelt. Jedoch erreicht Indiens Plan nach der Interpretation im Bericht noch nicht einmal das Niveau des co-benefit-Potenzials und sollte daher verstärkt werden.
Eine genauere Analyse der Details der nationalen Pläne zeigt, dass sich das Ambitionsniveau von Sektor zu Sektor stark unterscheidet. Auch die Pläne der ambitionierten Länder haben "blinde Flecken", also Reduktionspotenziale, die in den Plänen anscheinend nicht adressiert werden. Es könnte daher möglich sein, das Ambitionsniveau ohne zu große Anstrengungen noch weiter deutlich zu verbessern.


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