Bringing Energy Services to the Liberalised Markets

  • Projekt-Nr.3212
  • Laufzeit 04/2002 - 01/2004

Mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte in Deutschland und Europa werden vor allem wirtschaftliche Zielsetzungen verfolgt. Die Effizienz auf der Angebotsseite von Energie soll erhöht und Überkapazitäten abgebaut werden. Durch den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sollen die Preise einer Einheit Energie für die Kunden sinken. Aber ein Wettbewerb um billige Kilowattstunden für ein zukunftsfähiges, also umweltfreundliches, ökonomisch effizientes und sozialverträgliches Energiesystem reicht nicht aus.

Die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte hat nur die Hälfte des Wettbewerbs im Auge und "vergisst" die andere Hälfte: nämlich den Wettbewerb zwischen Energieangebot einerseits und der effizienteren Nutzung von Energie auf der Nachfrageseite andererseits. Durch Energieeffizienz können unsere Bedürfnisse - "warme Wohnung, kühles Pils" - mit geringerem Energieeinsatz verwirklicht werden. Meist ist Energieeffizienz auch billiger und daher sozialverträglicher als Energieverbrauch. Und für den Umwelt- und Klimaschutz ist jede Einheit Energie, die nicht bereitgestellt werden muss und damit auch keine Emissionen verursacht, vorteilhaft.

Ziel dieses Projekts war es daher zum einen, in den sieben beteiligten EU-Ländern und europaweit Informationen erstens zu Good Practice bei Energieeffizienzprogrammen und -dienstleistungen im liberalisierten Strom- und Gasmarkt sowie zweitens zu einem dafür förderlichen Ordnungsrahmen zu verbreiten. Zum anderen diente das Projekt auch der Organisation eines politischen Dialogs zwischen Regierungen, Regulierern, Energiewirtschaft und anderen Stakeholdern über den besten Weg zur Förderung der Energieeffizienz im liberalisierten Strom- und Gasmarkt und insbesondere über die von der Europäischen Kommission geplante Richtlinie über die Förderung der Energieeffizienz durch Energieunternehmen. Das Wuppertal Institut koordinierte das Projekt, das von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Energie und Verkehr (SAVE-Programm) gefördert wird. Um sein Ziel zu erreichen, organisierte das Projekt neben einer Reihe von Publikationen insbesondere je einen Workshop in den teilnehmenden EU-Ländern sowie eine Konferenz in Brüssel im März 2003.

Mit diesem Politikdialog und den Informationen wurden die Grundelemente der mittlerweile von der Kommission vorgeschlagenen Richtlinie für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen vorbereitet.


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