IMAGO

Innovative Marketing- und Angebotskonzepte für Gemeinden mit Ortsbussystemen

  • Projekt-Nr.3204
  • Laufzeit 11/2001 - 12/2005

Dem ÖPNV stehen aufgrund veränderter politischer und finanzieller Rahmenbedingungen massive Veränderungen bevor. Diese veränderten Rahmenbedingungen sind für die Politik, Aufgabenträger und die Verkehrsunternehmen Anlass, das heutige System auf den Prüfstand zu stellen sowie politische und unternehmerische Handlungsspielräume für die Zukunft auszuloten. Die Untersuchungen des Wuppertal Instituts haben mit der Betrachtung von Wirtschaftlichkeitsaspekten eine der zentralen Fragestellungen für die Perspektiven des ÖPNV im ländlichen Raum, Klein- und Mittelstädten behandelt.

Der Konflikt, in dem sich der ÖPNV in ländlichen Räumen befindet, ist der, dass das Angebot derzeit nicht kostendeckend betrieben wird, sondern zum großen Teil mit öffentlichen Geldern finanziert wird. Andererseits hat der ÖPNV auch in Räumen schwacher Nachfrage eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktion; er stellt hier eine Mobilitätssicherung dar und ist zudem ein wichtiger Arbeitgeber.

Der Arbeitsschwerpunkt des Wuppertal Instituts lag in der Betrachtung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit. Dabei waren sowohl angebots- bzw. informationsspezifische Betrachtungen (Schwachlastverkehre, Mobilitätszentralen, Car-Sharing) vorgesehen, sowie eine themenübergreifende Behandlung (Workshops, "Good Practice"). Zur Analyse des Themenkomplexes "Wirtschaftlichkeit" wurde ein systemarer Zugang gewählt. Neben einer Kosten-Nutzen-Betrachtung, in den Fällen, in denen die Datengrundlagen dafür vorlagen, wurden Wirkungszusammenhänge dargestellt und qualitative Einschätzungen vorgenommen.

Mit der Untersuchung der Wirtschaftlichkeit liegen einerseits spezifische Erkenntnisse zu den Implementationsmöglichkeiten und -hemmnissen von ausgewählten Ergänzungsbausteinen vor als auch eine integrierte Problem- und Perspektivanalyse zur Gesamtthemenstellung "Zukunft des ÖPNV in der Region".

Die Evaluationen ergaben, das flexible Angebotsformen eine kostengünstige Alternative zum Linienbetrieb darstellen, obwohl sie ebenfalls auf Zuschüsse angewiesen sind - dies ergab auch die Analyse von Angeboten im europäischen Ausland; Car-Sharing einen autoorientierten Ergänzungsbaustein zum ÖPNV darstellt und in Kooperation mit einem interessierten, professionellen Anbieter betrieben werden sollte; Mobilitätsberatung und ein zielorientiertes Marketing sind aufgrund der Ausdifferenzierung der Produktpalette notwendig, wobei kooperative Lösungen im Vordergrund stehen müssen.


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