Die Veränderung der wettbewerblichen Rahmenbedingungen sowie die prekäre Finanzsituation der Städte und Gemeinden haben dazu geführt, dass in vielen Bereichen die an gemeinwirtschaftlichen Prinzipien orientierte Wirtschaftstätigkeit kommunaler Unternehmen einem erheblichen Veränderungsdruck ausgesetzt sind. Wettbewerbs- und Kostengesichtspunkte dominieren die Gestaltungsorientierungen der Akteure. Im öffentlichen Personennahverkehr und in der kommunalen Abfallwirtschaft werden neue Rationalisierungspotenziale erschlossen: Fusionen zu größeren Einheiten, Konzentration auf das Kerngeschäft, Outsourcing sind an der Tagesordnung. Hierbei drohen am Gemeinwohl orientierte Strategien (Daseinsvorsorge) ins Abseits zu geraten.
Vor diesem Hintergrund wird für die Infrastruktur-Bereiche "Öffentlicher Nahverkehr" und "Hausmüllentsorgung" ein Zielkonzept für eine qualitative und zukunftsorientierte Dienstleistungsstrategie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erstellt. Zielbereiche hierbei sind die Sicherung der Daseinsvorsorge, eine nachhaltige Infrastrukturgestaltung, ein hochwertiges Dienstleistungsangebot, Kooperation und Netzwerkbildung in regionalen Wertschöpfungsketten und darauf aufbauend die Sicherung attraktiver Arbeitsplätze.
Für die Umsetzung dieser Zielkonzeption sind folgende Forschungsfragen von Bedeutung:
Historische, rechtliche und ökonomische Ausgangsbedingungen in beiden Handlungsfeldern sind hierbei zu beachten. Auf der Grundlage von Fallstudien wird eine vergleichende Bewertung unterschiedlicher Organisationsmodelle (Bench-Marking) vorgenommen und Handlungsoptionen für einen qualitätsorientierten Entwicklungspfad aufgezeigt. Innovative Instrumente für die nachhaltige Gestaltung der Dienstleistungssysteme "Nahverkehr" und "Hausmüllentsorgung" werden entwickelt.
Das Projekt wird durch einen Expertenkreis von VertreterInnen von Gewerkschaften, Unternehmen, Fachverbänden und Wissenschaft begleitet.
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