Das Integrierte Projekt gehört zu den neuen Großprojekten des 6. Forschungsprogramms der EU. An dem Projekt sind zusammen mit dem Wuppertal Institut 21 europäische Forschungsinstitutionen beteiligt, unter anderem auch das Tyndall Centre for Climate Change Research der Universität von East Anglia und auf deutscher Ebene das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI). Koordiniert wird das Projekt vom Dutch Research Institute for Transitions (DRIFT), Universität Rotterdam, unter Leitung von Prof. Jan Rotmans.
Das Ziel von MATISSE ist es, für die Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie die wissenschaftlichen Grundlagen für die integrierte ex-ante Nachhaltigkeitsbewertung (Integrated Sustainability Assessment, ISA) von Politiken zu verbessern. Ein Hauptbestandteil des Projektes ist es, die bestehenden Analyse- und Bewertungsinstrumente zu verbessern und miteinander in Verbindung zu setzen, sowie neue Methoden und Instrumente zu entwickeln, die der Komplexität und Vielschichtigkeit von ISA gerecht werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung und Entwicklung von quantitativen und partizipativen Methoden. Diese werden an Hand von vier Fallstudien in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Landnutzung; Ressourcennutzung, Abfall und Dematerialisierung; Wasser; und nachhaltige Entwicklung von Umwelttechnologien angewandt, getestet und weiterentwickelt. Das Wuppertal Institut koordiniert dabei gemeinsam mit der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF Wien) den Bereich Ressourcennutzung, Abfall und Dematerialisierung.
Ein weiterer Fokus des Projektes liegt auf der Einbeziehung verschiedener Stakeholder und anderen potentiellen Anwendern der ISA-Instrumente bzw. Ergebnisse.
Das daraus resultierende Portfolio von verbesserten und neuen Instrumenten und Methoden soll der Europäischen Kommission und anderen Akteuren auf Regierungsebene bei der Anwendung der integrierten Nachhaltigkeitsbewertung dienen.