EnerNat

Metastudie vorliegender Energieszenarien für Deutschland mit dem Fokus auf Optionen für eine naturverträgliche Energiewende

  • Projekt-Nr.151518
  • Laufzeit 03/2018 - 12/2018

Im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland e. V. (NABU) untersucht das Wuppertal Institut in diesem Projekt mögliche zukünftige Entwicklungen des deutschen Energiesystems, die es erlauben würden, ambitionierten Klimaschutz bei gleichzeitig hohem Naturschutzniveau umzusetzen. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien eine zentrale Klimaschutzstrategie darstellt, aus naturschutzfachlicher Sicht aber häufig problematisch sein kann. Als relevant werden in dieser Hinsicht insbesondere verschiedene Arten der Biomasseerzeugung sowie die Nutzung der Windenergie wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt, welche naturschutzgerechten Optionen zur Minderung der energiebedingten Treibhausgasemissionen gegenwärtig nicht vollständig ausgeschöpft und möglicherweise auch in aktuellen Energieszenarien unterschätzt werden.

Entsprechende naturschutzgerechte Klimaschutzoptionen sind beispielsweise eine deutlichen Erhöhung der Energieeffizienz, energiebedarfsreduzierende Lebensstiländerungen sowie eine verstärkte Nutzung von solchen erneuerbaren Energien, die – soweit derzeit angenommen – bezüglich des Naturschutzes relativ unproblematisch sind. Ob beziehungsweise unter welchen Voraussetzungen mittel- bis langfristig auch der Import von CO2-frei erzeugten Energieträgern sowie die Abscheidung und Speicherung von CO2 aus Industrieanlagen als naturschutzgerechte Optionen zur Minderung der deutschen Treibhausgasemissionen angesehen werden können, wird im Rahmen des Projekts ebenfalls diskutiert.

Dabei wird zunächst eine Metaanalyse vorliegender Energieszenarien für Deutschland durchgeführt. Auf dieser Grundlage untersuchen die Wissenschaftler, wie stark und aus welchen Gründen sich verschiedene Szenarien hinsichtlich ihres Rückgriffs auf naturschutzfachlich unproblematische Klimaschutzoptionen unterscheiden. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen sowie auf Grundlage einer zusätzlichen Literaturrecherche werden Ansatzpunkte für eine stärkere zukünftige Nutzung entsprechender Klimaschutzoptionen formuliert.


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