CycleSME

Digitally Enhanced Circular Economy Approaches for SMEs

  • Projekt-Nr.351796
  • Laufzeit 01/2019 - 12/2019

Bei Industrieabfällen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) gibt es noch viel Potenzial, um Stoffkreisläufe zu schließen. Derzeit ist der Einsatz von recyceltem Material in der verarbeitenden Industrie sehr gering: In Deutschland beträgt der Anteil der in der Produktion verwendeten Rezyklate beispielsweise branchenübergreifend etwa 14 Prozent, während 86 Prozent Primärstoffe sind. Dies ist zu einem großen Teil auf fehlende Informationen und Informationsflüsse innerhalb der Märkte zurückzuführen. Es ist oft unklar, wann Rezyklate in welcher Qualität, aus welcher Herkunft und Zusammensetzung an welchem Ort verfügbar sind oder benötigt werden. All dies wird zudem weder verfolgt noch nachgehalten, was zu Marktversagen führt. Gleichzeitig haben kleine und mittlere Verarbeitungsunternehmen große Schwierigkeiten Zugang zu den Recyclingmärkten zu erhalten oder ihre Materialien darüber zu verteilen, da sie oft nur kleinere Mengen potenzieller Rezyklate produzieren, diese jedoch in hoher Varianz. Insgesamt gehen so große Mengen an Wertstoffen verloren.

KMU sind in Bezug auf ihre Organisation meist sehr schlank aufgestellt, wobei nur wenige Personen – wenn überhaupt – in der Lage sind, bestehende Probleme anzugehen, die nicht mit unmittelbaren Wertschöpfungsprozessen im Unternehmen verbunden sind. Das Identifizieren und Erschließen neuer Märkte ist so oft nicht möglich. Unternehmenseigentümer und eigentümerinnen oder Entscheidungsträger und -trägerinnen etwa benötigen daher Unterstützung bei der Identifikation von Potenzialen und der Suche nach Ansätzen zur Herstellung und Nutzung wertvoller Rezyklate, anstatt diese Wertstoffe und Potenziale aufgrund mangelnder Mittel und fehlenden Wissens zu verschwenden.

Das Projekt CycleSME befasst sich daher mit dem oben genannten Problemen, indem es poduzierende KMU darin schult und unterstützt, digitale Anwendungen wie Apps zu nutzen, um ihre Chancen an den Recyclingmärkten zu verbessern oder zirkuläre Geschäftsmodelle aufzubauen. So werden die kleinen und mittelständischen Industrieunternehmen in die Lage versetzt, ihre Produktionsabfälle in so zu validieren, zu sortieren und zu vermarkten, dass wertvolle Rezyklate gesammelt und mit den entsprechenden Informationen versehen werden, um sie zu verkaufen anstatt sie kostenpflichtig zu entsorgen.


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