Klimaschutzverträge für Investitionen in klimafreundliche Industrieanlagen

Wuppertal Institut an neuer Agora-Studie zur Ausgestaltung für die Industrietransformation beteiligt

  • News 11.02.2022

Die Klimaziele erfordern, dass anstehende Reinvestitionen der Stahl-, Zement- und Chemieindustrie in klimafreundliche Anlagen fließen. Klimaschutzverträge, auch Carbon Contracts for Difference (CCfD) genannt, sichern die Mehrkosten staatlich ab, solange die grüne Produktion noch unwirtschaftlich ist. Worauf es dabei ankommt, zeigt eine neue Studie von Agora Industrie, an der auch das Wuppertal Institut beteiligt war. Mit CCfDs können Investitionen in dringend benötigte Dekarbonisierungstechnologien in der CO2-intensiven Grundstoffindustrie schneller angeschoben werden – etwa bei der Umstellung von der heute kohlebasierten Stahlproduktion auf grünen Wasserstoff. Die Kosten für diese Technologieförderung in der Stahl-, Ammoniak- und Zement-Herstellung liegen laut der Studie insgesamt zwischen zehn und 43 Milliarden Euro. Der Bedarf an staatlichen Zuschüssen hängt maßgeblich von der weiteren Reformierung der deutschen und europäischen Klimapolitik ab.

Die aktuelle Gesamtstudie "Klimaschutzverträge für die Industrietransformation" entstand in Zusammenarbeit mit Future Camp, dem Ecologic Institut und dem Wuppertal Institut. In der Reihe ist bereits eine Studie zu Klimaschutzverträgen für die Stahlindustrie erschienen, zwei weitere Publikationen, die den Fokus auf die Herstellung von Ammoniak und Zement legen, stehen noch aus. Das Wuppertal Institut fungierte im begleitenden gleichnamigen Projekt als technischer Berater. Die Wissenschaftler*innen haben maßgeblich zur Entwicklung von Kostenrechnern beigetragen, mit denen die Ausgaben für den Umstieg auf klimafreundliche Technologien abschätzbar sind.


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