Digitale Produktpässe etablieren

Wuppertal Paper stellt aktuelle Lösungsansätze zum digitalen Produktpass für die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft vor

  • News 30.09.2022

Mithilfe eines sogenannten digitalen Produktpasses lassen sich die Komponenten, Materialien und chemische Substanzen sowie Informationen zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen oder fachgerechter Entsorgung für ein Produkt zusammenfassen. Er eignet sich für sämtliche Produkte und Dienstleistungen sowie Lebensmittel und auch auf besonders ressourcen- und energieintensiven Gütern, wie etwa Informations- und Kommunikationstechnik mit hohem Energie- und Materialverbrauch. Der digitale Produktpass wird für Produkte mit komplexer Zusammensetzung wichtiger sein, als für Produkte mit wenigen Bestandteilen. Das hilft dabei, um negative Umweltauswirkungen zu verhindern und das Recycling zu optimieren. Daher sind derzeit zahlreiche Aktivitäten zur Einführung von digitalen Produktpässen (DPPs) in Planung. Jedoch haben es bisher nur wenige DPPs in die Praxis geschafft, sodass eine gewisse Unsicherheit darüber besteht, welche Auswirkungen sie zukünftig tatsächlich haben werden.

Das Autorenteam des Wuppertal Instituts gab im aktuellen Wuppertal Paper "Current approaches to the digital product passport for a circular economy" einen strukturierten Überblick über die aktuelle Entwicklung von digitalen Produktpässen und geben einen Einblick in 76 aktuelle Unternehmens-, Politik- und Forschungsaktivitäten rund um den DPP und dessen Ziele. Die Autor*innen haben dazu 13 Kriterien definiert, um eine vergleichbare Beschreibung, Kategorisierung und Bewertung vorzunehmen. So möchten sie Rückmeldungen und Beiträge aus der DPP-Community anregen und zu wertvollen Diskussionen mit und unter Expert*innen motivieren. Die Übersicht über die DPP-Initiativen soll darüber hinaus dazu beitragen, die Einführung von digitalen Produktpässen für die Kreislaufwirtschaft zu fördern und zu erleichtern. Dies soll vor allem durch Kooperationen und Vorschläge für weitergehende Aktivitäten ermöglicht werden.

Dieses Arbeitspapier wurde teilweise im Rahmen des Projekts "CEWI – Circular Economy als Innovationsmotor für eine klimaneutrale und rohstoffeffiziente Wirtschaft” (Förderkennzeichen: 67KE0075C) erstellt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wird.


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