NICE "hoch 2" ebnet langfristige Forschungskooperation

HafenCity Universität Hamburg und Wuppertal Institut veröffentlichen Eröffnungspapier mit zehn Thesen zu Circular Economy und Climate Exchange

  • News 14.11.2022

Sowohl Hamburg als auch Nordrhein-Westfalen haben sich explizit das Ziel gesetzt "zirkulärer" zu werden. Viele Studien belegen bereits sowohl die ökologische als auch die ökonomische Notwendigkeit konsequent mehr auf  zirkuläre Strukturen zu setzen – etwa hinsichtlich der Erreichung von Treibhausgas-Neutralität, der Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Industrie. Gerade den Städten und Regionen wird dabei eine Schlüsselrolle zugewiesen: Hier sind sowohl die Probleme der Übernutzung natürlicher Ressourcen am schnellsten sichtbar als auch die Hebel zur Transformation in Richtung Kreislaufwirtschaft gegeben. Dennoch stagniert dieser Veränderungsprozess weitgehend und es mangelt an ausreichend schneller Umsetzung theoretischer Konzepte in die Praxis.

Vor diesem Hintergrund wollen die HafenCity Universität (HCU) und das Wuppertal Institut eine langfristig angelegte Forschungskooperation mit dem nun gestarteten Vorhaben "NICE2 – Norderelbe Institute for Circular Economy and Climate Exchange" eingehen. Das "NI" in NICE2 steht dabei für "Norderelbe Institute" und "CE2" für "Circular Economy und Climate Exchange". Climate Exchange ist Synonym für die Verbindung von Klimaanpassung und -schutz sowie für die Berücksichtigung von Schnittstellen zu anderen Bereichen wie insbesondere der Circular Economy.

Zehn zentrale Thesen zu Circular Economy und Climate Exchange

Zum Start von NICE² benennt das Autorenteam in ihrem Eröffnungspapier zehn zentrale Thesen zu Circular Economy und Climate Exchange. Zum Autorenteam gehören Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Präsident der HCU und Professor für Ökonomie und Digitalisierung, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, und Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut. Ihre Thesen benennen Stellschrauben, die für Circular Economy und Climate Exchange aus ihrer Sicht erforderlich sind.

Für Circular Economy:

  • Entwicklung konkreter Circular-Economy-Konzepte
  • Beachtung der systemischen Perspektive und ganzheitliche Herangehensweise – etwa bei Produktdesign, Materialien, Qualität und Infrastruktur
  • Valide Datenbasis, die Stärken und Schwächen aufzeigt
  • Konsequente CE-Orientierung als Beitrag für die Lösung anderer zentraler Transformations-Herausforderungen
  • Digitalisierung als zentraler Enabler für die Umsetzung von Circular-Economy-Ansätzen

Für Climate Exchange:

  • Herausarbeiten der Rolle von CE für den Klimaschutz
  • Forschung zu neuen, intelligenten Quartiers-Enwicklungsstrategien und Impulse für die Implementierung durch in die Praxis umgesetzte Baukunst
  • Klimaschutz als Basis für mehr Resilienz und weniger Abhängigkeit von Importen, um geopolitischen Spannungen entgegenzuwirken
  • Potenzial großer Häfen als Kristallisationspunkt für den Aufbau klimaverträglicher Logistik- und Produktionsstrukturen nutzen; Beitrag zur Versorgung mit  grüner Energie und  Zugänglichkeit zu Produkten unter Berücksichtigung sozialer und geopolitischer Aspekte sicherstellen
  • Klimaschutz und Klimaanpassung verbinden unter anderem durch aktiven und nachhaltigen Wasserschutz für Städte 

Das komplette Papier ist im nachfolgenden Link abrufbar.


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