Wegweiser für Neue Urbane Produktion

Wuppertal Spezial fasst zahlreiche Empfehlungen, konkrete Beispiele und mögliche Formate zur Vernetzung und Förderung zusammen

  • News 30.11.2022
NUP-Wegweiser
Neue Urbane Produktion: Cover des Wegweisers für das Bergische Städtedreieck. Quelle: Utopiastadt

Produzieren mitten in der Stadt? Kein bahnbrechend neuer Gedanke, doch im Fahrwasser von innovativen Ansätzen wie Industrie 4.0, regionaler Kreislaufwirtschaft oder Gemeinwohlökonomie, gewinnen in jüngster Zeit traditionelle Formen der urbanen Produktion eine neue Dynamik. Hier kommt die "Neue Urbane Produktion" ins Spiel. Doch was ist das eigentlich genau? Und wie lässt sie sich hinsichtlich fragiler gewordener globaler Produktionsketten regional stärken?
Ganz gleich, ob Wirtschaftsförderung, Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft, Gründerszene, Unternehmen oder Wissenschaft: Alle Akteur*innen können mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Möglichkeiten zur Förderung einer zukunftsfähigen Neuen Urbanen Produktion beitragen. Der neue Wegweiser, der innerhalb des Projekts "Neue Urbane Produktionsstätten im Bergischen vernetzen und ausgestalten – Wirtschaftsförderung 4.0" entstanden ist, fasst dafür zahlreiche Empfehlungen, konkrete Beispiele und mögliche Formate zur Vernetzung und Förderung zusammen.

Urbane Produktion holt die Herstellung von Gütern zurück in die Lebenswelt der Menschen und schafft die Basis für einen nachhaltigen regionalen Wohlstand, der klimaschonender, weniger verflochten in globale Abhängigkeiten und damit resilienter ist. "Der Wieder-Einbettung und Re-Lokalisierung von Produktion, kommt hinsichtlich einer steigenden, wirtschaftlichen Resilienz und Nachhaltigkeit eine wachsende Bedeutung zu", sagt Matthias Wanner, Projektleiter und Researcher im Forschungsbereich Innovationslabore am Wuppertal Institut. Nicht erst seit den jüngsten Krisen – von der Corona-Pandemie über den Klimawandel bis hin zum Ukraine-Krieg zeigt sich, dass der weltumspannende Warenkreislauf fragil und in seiner gegenwärtigen Form wenig zukunftsfähig ist.

Knapp drei Jahre lang beforschten, förderten und vernetzten die Projektbeteiligten von Utopiastadt, Wuppertal Institut und transzent die Pionier*innen einer neuen Produktivität im Bergischen Städtedreieck. Der Wegweiser, der in der Reihe Wuppertal Spezial erschienen ist, ist die Essenz aus Forschung, Praxis und Dialog. Er weist eine neue Richtung für die Region und ihre gestaltenden Akteur*innen. Kreative Manufakturen, offene Werkstätten und moderne Fertigungsmethoden sollen dem Handwerk in der Stadt zu einer Renaissance verhelfen. Die Bandbreite reicht dabei vom traditionsreichen Handwerksbetrieb, über moderne Makerspaces bis hin zum Industrieunternehmen von Weltrang.

Das Vorhaben ist eins von sieben Teilprojekten im Projekt "Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck – Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Quartiersentwicklung" und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Das Wuppertal Spezial ist auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts kostenfrei im nachfolgenden Link abrufbar.


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