Zirkuläre Wertschöpfung, frugale Innovation und regeneratives Wirtschaften

Projekt FIreW: Vorstudie identifiziert enormes Potenzial für innovative, wettbewerbsfähige Wertschöpfung

  • News 06.06.2023

Take, make, use, waste – das aktuell dominierende Wirtschaftssystem ist linear geprägt: Rohstoffe werden abgebaut, Produkte produziert, genutzt und entsorgt, anstatt in einem Kreislauf zu fluktuieren. Krisen wie der Klimawandel, die Corona-Pandemie oder der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verdeutlichen die Schwachstellen dieses Systems und seine Instabilität. Das Wuppertal Institut hat gemeinsam mit owl maschinenbau e. V., InnoZent OWL e. V., Neue Effizienz und der Wirtschaftsförderung Kreis Soest eine Vorstudie erstellt, die Potenziale ausgewählter Industrieregionen in Nordrhein-Westfalen (NRW) hinsichtlich zirkulärer Wertschöpfung, frugaler Innovation und regenerativem Wirtschaften verdeutlicht.

Die Vorstudie mit dem Titel "Zirkuläre Wertschöpfung, Frugale Innovation, Regeneratives Wirtschaften und ihre Bedeutung für NRW" zeigt: Nordrhein-Westfalen verfügt wie kaum eine Industrieregion weltweit über die notwendigen Potenziale, um durch zirkuläre Wertschöpfung sowohl zum Klima- und Ressourcenschutz als auch zum Erhalt der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Das Ergänzen der zirkulären Transformation um frugale Innovationen und regeneratives Wirtschaften bergen für NRW ein enormes Potenzial. Denn es ermöglicht das Maximieren der zu erwartenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Vorteile und fördert gleichzeitig eine nachhaltige Umgestaltung des Wirtschaftssystems.

Frugale Innovationen bezeichnen Produkte, die anwendungsorientiert, kostengünstig, leicht zu bedienen und zu reparieren sowie ressourcenschonend sind. Als Teil der Circular Economy verstärkt frugale Innovation Ressourceneinsparungen und unterstützt gleichzeitig innovative Produktentwicklung und die Erschließung neuer Märkte. Regeneratives Wirtschaften geht über eine nachhaltige Wirtschaftsweise hinaus: Es zielt auf eine positive Nettoauswirkung ab, soll also Eingriffe in die Natur rückgängig machen und natürliche Systeme wiederherstellen.

In der Vorstudie stellen die Autor*innen die Potenziale für das Land NRW dar, konkret für die industriestarken Regionen Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und das Bergische Städtedreieck. Die Studie schafft darüber hinaus eine wissenschaftliche Grundlage, auf der beim Etablieren innovativer Ansätze weiter aufgebaut werden kann.

Die Studie wurde durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und steht im nachfolgenden Link kostenfrei zur Verfügung.


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