CO2-Emissionen bestimmen den Klimaschutz-Diskurs. Aber selten wird konkret die Frage gestellt, wie ein emissionsfreies Wirtschaftssystem aussehen kann, das auf Kohlenstoff basiert. Denn Kohlenstoff ist allgegenwärtig: Alles organisches Gewebe – von der Pflanze bis zum Menschen, Kunststoffe aller Art und vieles mehr – besteht aus Kohlenstoffverbindungen. In Zukunft sollen Emissionen immer stärker reduziert werden. Aber was bedeutet das für all die Produkte, die aus Kohlenstoff bestehen? Wie kann ein Wirtschaftssystem aussehen, das zwangsläufig auf Kohlenstoff basiert, aber ohne Emissionen funktioniert?
Das Konzept des kohlenstoffbasierten Wirtschaftens sei recht neu, berichtet Christoph Zeiss, Senior Researcher im Forschungsbereich Strukturwandel und Innovation am Wuppertal Institut, im Podcast. Insbesondere sei dabei eine spannende Fragestellung, wie ein gutes Wirtschaftssystem der Zukunft aussehen kann. Dies hat er mit einem Team im Auftrag des Forum Rathenau e. V. im Rahmen des Projektes C-IMD untersucht. Dabei skizzieren sie, wie sich kohlenstoffbasierte Industrien in Mitteldeutschland auf den Weg in neue Märkte begeben können. Eine zentrale Herausforderung in diesem Kontext: Unternehmen werden sich in Zukunft branchenübergreifend austauschen müssen. Das bedeutet, Dialoge im eigenen Netzwerk schaffen und die Netzwerke deutlich erweitern.
Was also brauchen Unternehmen? Wo liegen die Chancen für sie in einem Transformationsprozess hin zu einer kohlenstoffbasierten Wirtschaft? Elena Herzel, Geschäftsführerin der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH, kennt den Standpunkt und Blick vieler Unternehmen. Sie erklärt, dass vor allem stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen wichtig seien, um gute Lösungen finden zu können. Sobald diese bestünden, agierten Unternehmen sehr flexibel und seien fähig, auch durch schwere Zeiten zu manövrieren.
Gemeinsam diskutieren Herzel und Zeiss, wie auch die Unternehmen aktiv werden können, damit sie Teil der anstehenden nachhaltigen Entwicklung werden, wie wichtig Standortvorteile wie die eines Chemieparks sind und was den beiden Mut für die Zukunft macht.
Die neue Folge und alle vergangenen Episoden sind kostenfrei auf Spotify, Apple Podcasts und Podcast.de sowie über die Website des Wuppertal Instituts zu hören.
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