Am 18. Juni 2025 veranstaltet die Europäische Umweltagentur (European Environment Agency, kurz EEA) das englischsprachige Webinar "Advancing a just transition towards circular economy". Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Chancen und Herausforderungen bei der Gestaltung einer Just Transition – also eines gerechten und sozialverträglichen Übergangs – zur Kreislaufwirtschaft sowie auf einem besseren Verständnis der damit einhergehenden sozioökonomischen Auswirkungen.
Ziel der Webinars ist, Wege aufzuzeigen, soziale Aspekte besser in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen, bei politischen Entscheidungsträger*innen das Bewusstsein für die soziale Dimension des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft zu schärfen sowie den Wissensaustausch zwischen Ländern und Institutionen zu verbessern. Burcu Gözet, Senior Researcherin im Forschungsbereich Zirkuläre Systeme und Co-Leiterin des Berliner Büros des Wuppertal Instituts, stellt beim Webinar den Report "A Just Transition to Circular Economy – Exploring current and potential social implications in the batteries, plastics, and textiles value chains" vor.
Die sozialen Auswirkungen des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft finden bisher zu wenig Beachtung
Während im derzeitigen Diskurs über die Kreislaufwirtschaft die Vermeidung negativer Umweltauswirkungen von Lieferketten durch Veränderungen im Wirtschaftssystem sowie technologische Lösungen im Mittelpunkt stehen – mit einem klaren Fokus auf industrielle Strategien und wirtschaftliches Wachstum – bleiben die sozialen Implikationen bislang oft außen vor. Gözet und ihre Co-Autor*innen hingegen schlagen in ihrem Report einen Ansatz für eine gerechte Kreislaufwirtschaft vor, der die ökonomische, ökologische und soziale Dimension der Nachhaltigkeit ins Gleichgewicht bringt, unter Beachtung der Prinzipien der Verteilungs-, Anerkennungs- und Verfahrensgerechtigkeit. Der Report geht dabei konkret auf die Wertschöpfungsketten für Batterien, Textilien und Kunststoffe ein, enthält Einschätzungen zu aktuellen Kreislaufwirtschafts-Politiken und -Initiativen – und schließt mit Empfehlungen für die nächsten Schritte hin zu einer sozial gerechten Kreislaufwirtschaft.
Das Webinar ist kostenfrei und – nach vorheriger Anmeldung – für alle Interessierten zugänglich. Weitere Informationen, das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung stehen über den nachfolgenden Link zur Verfügung.
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