Protanz.NRW

Analyse von Protestbewegungen aus dem Bereich Energie und Klimaschutz und deren Einfluss auf die Entwicklung gesellschaftlicher Akzeptanz innovativer Technologiepfade im Kontext industrieller Dekarbonisierungsstrategien in Nordrhein-Westfalen

  • Projekt-Nr.152460
  • Laufzeit 07/2021 - 12/2023

Um bis 2045 weitestgehend klimaneutral zu sein, ist eine zielgerichtete (Weiter-)Entwicklung der Transformation industrieller Wirtschafts- und Infrastrukturen notwendig. Die Umsetzung setzt einen gelungenen Aushandlungsprozess zwischen (aktiver) Zivilgesellschaft, Industrie und Politik auf kommunaler, Landes-, Bundes- und zwischenstaatlicher Ebene voraus.

Um die progressiven Ausgestaltungsprozesse zu unterstützen, untersuchen die Projektbeteiligten, welche Faktoren die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für die CO2-Einsparung im großindustriellen Bereich beeinflussen und welche Wechselwirkungen sich mit Protestbewegungen im Bereich Klima und Energie in Nordrhein-Westaflen (NRW) ergeben können. Das Projekt Protanz.NRW generiert somit Wissen über Belange und Vereinbarkeit von gesellschaftlich-heterogenen Interessen und Bewegungen mit Transformationsprozessen der nordrhein-westfälischen energieintensiven Industrie.
Das interdisziplinär angelegte Forschungsprojekt zielt darauf ab, Protestformen und Akzeptabilitätsvorstellungen in der Bevölkerung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und mit verschiedenen Methoden zu verstehen. Zudem wollen die Forschenden in einem partizipativ angelegten Prozess – analog wie digital – auch die Haltung der schweigenden Bevölkerungsmehrheit zu den Protestformen erforschen.

Die übergreifenden Fragestellungen des Vorhabens sind:

  • Welche Faktoren beeinflussen maßgeblich die gesellschaftliche Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für CO2-Einsparungen im großindustriellen Bereich?
  • Welchen Einfluss haben Protestbewegungen aus den Bereichen Energie und Klima auf die Einstellung und Akzeptanz von Infrastrukturprojekten zur Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie in NRW?

Das Wuppertal Institut hat die Gesamtkoordination des Projektes inne und legt unter anderem einen Schwerpunkt auf eine quantitativ angelegte Akzeptanzanalyse von Dekarbonisierungsstrategien und ihrer notwendigen Infrastrukturen in NRW. Analog zu den Arbeiten der Initiativen IN4climate.NRW und SCI4climate.NRW werden unterschiedliche Technologiepfade und deren Akzeptanz untersucht. Dies sind Aktivitäten rund um das Thema Wasserstoffwirtschaft, CO2-Abtrennung, Transport und Speicherung sowie der Nutzung von CO2 für weitere industrielle Prozesse und mögliche Produkte. Im Ergebnis werden Handlungsspielräume beziehungsweise Transformationspfade aufgezeigt, die sich aus den zivilgesellschaftlichen Wahrnehmungen und Einstellungen, möglichen räumlichen Effekten sowie aus den damit verbundenen Risiken für Politik und Industrieunternehmen konkret ableiten lassen.



Cookie-Einstellungen

Cookies helfen uns, die Website für Sie ständig zu verbessern. Mit dem Klick auf den Button "Zustimmen" erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Für weitere Informationen über die Nutzung von Cookies oder für die Änderung Ihrer Einstellungen klicken Sie bitte auf Mehr über die Verwendung und Ablehnung von Cookies.