Im August 2021 hat das Berliner Abgeordnetenhaus die Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes (EWG Bln) verabschiedet. Das Gesetz steckt den Rahmen für die Klimaschutzaktivitäten des Landes Berlin. Demnach soll Berlin bis spätestens 2045 klimaneutral werden. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um mindestens 70 Prozent und bis 2040 um mindestens 90 Prozent gegenüber 1990 sinken. Die Strategien und Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen, sind im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) definiert.
Das Wuppertal Institut entwickelt gemeinsam mit der Berliner Energieagentur GmbH und DIW Econ GmbH das BEK für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 weiter.
Auftraggeber ist die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Innerhalb der Weiterentwicklung reflektieren die Projektbeteiligten die Maßnahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms für die Jahre 2022 bis 2026, priorisieren diese, arbeiten Umsetzungshemmnisse heraus und entwickeln passende Lösungsansätze. Die Vorschläge zur BEK-Weiterentwicklung sollen bis Ende März 2022 vorliegen.
Schwerpunkt der Arbeit des Wuppertal Instituts liegt in der Konzeption des Programms, der Definition von Zielpfaden für die Sektoren Energieversorgung, Gebäude, Wirtschaft und Verkehr, die mit den globalen Zielen des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes konsistent sind. Zudem bewerten die Forschenden das Wuppertal Instituts die Strategien und Maßnahmen im Bereich Verkehr.