Die Nachhaltigkeitsanleihe des Landes Nordrhein-Westfalen (NHA NRW) wird seit 2015 in der Regel einmal jährlich durch das Finanzministerium NRW ausgegeben und refinanziert. Hierbei handelt es sich um Projekte des Landeshaushaltes mit positiv attestierter ökologischer oder sozialer Wirkung.
Das Wuppertal Institut war mit der Wirkungsmessung (Impact Assessment) der darin enthaltenen Projekte beauftragt. Hierfür entwickelten die Forschenden Methoden und Modelle, die eine Vielzahl von Indikatoren messen. Dazu gehören im Bereich des Klimaschutzes die Schätzung vermiedener Emissionen, etwa durch die energetische Sanierung von Hochschulgebäuden oder die Vermeidung des motorisierten Individualverkehrs durch die Finanzierung von Semestertickets.
Die Methoden werden weiterentwickelt um Indikatoren und Schätzmodelle für ökologische, soziale und sozio-ökonomische Veränderungen herauszustellen, die die Projekte bewirken. Es werden beispielsweise Indikatoren ermittelt, die über die Projekte hinaus in die Gesellschaft hineinwirken. Ziel des Projektes war es, diese Dimensionen möglichst konsistent und mit hoher Aussagekraft abzubilden. Hierzu wurden sowohl bereits vorhandene Evaluierungen und Berichte von Projektträgern genutzt sowie Schätzungen auf Basis gesetzlich festgelegter Finanzierungen und wissenschaftliche Studien.
Ein Investorenbericht (Investor Briefing) fasste zunächst die Ergebnisse und wichtigsten Daten in englischer Sprache zusammen. Der Projektbericht erschien einige Wochen später und beinhaltet die wichtigen Ergebnisse und Methoden. Der zweite Bericht fasst die Methoden-Beschreibung in englischer Sprache zusammen, die nur noch hinsichtlich der Methoden-Entwicklungen aktualisiert wird.