Konstanz ist 2021 vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als eins von 27 "Modellprojekten Smart Cities" ausgewählt worden. Ziel des Bundesprojekts ist es, integrierte, sektorübergreifende Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und in verschiedenen Quartieren praktisch zu erproben. Unter dem Motto "Konstanz im Wandel – vernetzt & klimaneutral" verfolgt die Stadt eine strategische Ausrichtung ihrer Aktivitäten rund um Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Im Rahmen des Förderprogramms "Smart Cities made in Germany" wird eine ganzheitliche Strategie erarbeitet und umgesetzt: Mittels intelligenter Technologien und der Vernetzung von Verwaltung, Stadtplanung, (Alltags-)Leben, Mobilität und Wirtschaft soll eine grüne und inklusive "Smart City" entstehen, mit dem Ziel, den städtischen Ressourcenverbrauch maßgeblich zu verringern. Durch partizipative Gestaltungskonzepte, welche die Mitbestimmung der Konstanzer*innen fördern, soll zudem die Digitalisierung genutzt werden, um Klimaneutralität zu erreichen, neue Räume für Vernetzung und digitales Erleben zu schaffen und Instrumentarien zu entwickeln, die die nachhaltige Stadtentwicklung vorantreiben.
Das Wuppertal Institut übernimmt, aufbauend auf der Digitalisierungs- und Klimaschutzstrategie der Stadt Konstanz, die wissenschaftliche Begleitforschung. Das Ziel ist, die Trends und Einflüsse im Rahmen eines sogenannten "Urban Foresight" zu erarbeiten, die Anforderungen und Handlungsfelder für das Vorhaben der Smart City zu präzisieren sowie ein Nachhaltigkeits-Monitoring zu entwickeln, das die wesentlichen Zielgrößen durch KPIs (Key Performance Indicators) messbar macht.