PEFA-DR/MPEFA-DR

Im Jahr 2017 wurde im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit der Durchführung eines Projekts zur Unterstützung des Übergangs zu einem klimafreundlichen Energiesektor in der Dominikanischen Republik beauftragt.

Solche Übergangsprozesse umfassen eine Reihe von institutionellen, regulatorischen, infrastrukturellen, technischen und politischen Maßnahmen seitens der öffentlichen und privaten Akteur*innen. Diese Maßnahmen wirken sich in der Regel auf politisch relevante Ziele in verschiedenen Politikbereichen, wie der Energie- und Umweltpolitik, der Wirtschaftspolitik und auch der Sozialpolitik aus. Die Analyse der sich daraus ergebenden vielfältigen Interaktionen erfordert ein solides Informationssystem, das unter anderem die Berücksichtigung dieser Ziel-Interdependenzen auf eine kohärente Weise ermöglicht.

Das System der umweltökonomischen Gesamtrechnungen – auch System of Environmental and Economic Accounting (SEEA) genannt – und seine Satellitenkonten stellen den internationalen Standard für ein derartiges Informationssystem dar. Innerhalb der Projekte PEFA-DR und MPEFA-DR hat das Wuppertal Institut eine nationale Expert*innen-Kommission der Dominikanischen Republik beraten, die sich aus Vertreter*innen verschiedener staatlicher Institutionen zusammensetzt, wie etwa  das Ministerium für Bergbau und Energie, das Umweltministerium und die Zentralbank. Die Beratungsaktivitäten betreffen die modulare Umsetzung der nationalen physischen und monetären Satellitenkonten für Energie (SEEA-Energie) sowie der Konten für energiebedingte Emissionen zur Luft für die Dominikanische Republik. Diese Beratungsaktivitäten starteten im Rahmen des Projekts PEFA-DR und wurden im Rahmen des Folgeprojekts MPEFA-DR fortgesetzt.