KfW-Gender

Die Gleichstellung der Geschlechter spielt eine zentrale Rolle für die nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der städtischen Entwicklungsziele. Vor diesem Hintergrund identifizieren die Forschenden innerhalb des Projekts KfW-Gender fundierte Ansätze in den Bereichen Stadtplanung, Mobilität, städtische Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft und entwickeln diese weiter.

Zunächst sammeln sie dafür alle aktuellen Theorien und empirische Erkenntnisse, die die genderspezifischen Auswirkungen in diesen Sektoren belegen. Mithilfe des "Theory of Change"- und des 3R-Ansatzes entwickeln sie anschließend sektorale Wirkungslogiken und Problemlösungsansätze die sowohl geschlechtersensible Indikatoren auf Outcome- und Outputebene einschließen. Diese sollen dazu beitragen, die Effektivität und Nachhaltigkeit von Vorhaben der finanziellen Zusammenarbeit zu erhöhen und gleichzeitig die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern.
Des Weiteren stellen die Projektbeteiligten ein Rahmenwerk von Indikatoren zusammen, das die Fortschritte in Richtung Geschlechtergleichheit präzise misst und bewertet. Abschließend skizzieren sie auf Basis der Studie Empfehlungen für Maßnahmen, die die geschlechterspezifischen Wirkungen in den fokussierten Bereichen verstärken und identifizieren zudem Forschungslücken sowie weiteren Studienbedarf.

Ziel des Projektes ist es, mit den gewonnenen Erkenntnissen eine umfangreiche Wissensdatenbank zu entwickeln, die die Wirkungslogiken und die dazugehörigen Indikatoren umfasst und als Grundlage für die Gestaltung und Umsetzung zukünftiger geschlechtergerechter Stadtentwicklungsprojekte dient.