Erhebung des Einflusses der CCS-Kommunikation auf die breite Öffentlichkeit sowie auf lokaler Ebene

  • Projekt-Nr.3118
  • Laufzeit 01/2009 - 03/2010

Die gesellschaftliche Akzeptanz von Carbon Capture and Storage (CCS) ist eine entscheidende Voraussetzung für den großindustriellen Einsatz der Technologien. Da CCS jedoch noch weitgehend unbekannt ist, kann derzeit davon ausgegangen werden, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sich noch keine abschließende Meinung über diese Technologien gebildet hat. Die entscheidende Frage ist daher, wie Informationen über CCS vermittelt werden sollten, um Aussagen über eine mögliche zukünftige Zustimmung oder Ablehnung der Technologien in der Bevölkerung zu ermöglichen.

Zentrale Annahme des Projekts ist, dass Bürgerinnen und Bürger durch die Kommunikation von Informationen über CCS in die Lage versetzt werden sollten, eigenständige, wohlbegründete Einstellungen zu den Technologien zu entwickeln. Diese Annahme gründet sich auf empirische Befunde bisheriger Studien zur CCS-Akzeptanz, die verdeutlicht haben, dass Laien ohne eine zielgerichtete Kommunikation sogenannte "Pseudo-Meinungen" entwickeln können, die sich weder auf Kenntnisse noch auf eine eigenständige Beurteilung der Technologien gründen. Sie sind daher meistens instabil und wenig nützlich für die Abschätzung einer möglichen zukünftigen Zustimmung oder Ablehnung von CCS in der Öffentlichkeit.

Zielsetzung des beantragten Vorhabens ist es daher, Empfehlungen zu erarbeiten, wie Informationen zu CCS vermittelt werden sollten, um der Bevölkerung eine stabile und konsistente Meinungsbildung bezüglich der Technologien zu ermöglichen. Hierfür wird in einem ersten Schritt die Effektivität zweier Kommunikationsstrategien im Hinblick darauf untersucht und verglichen, inwieweit sie zur Zielsetzung beitragen. In einem zweiten Schritt wird die Wahrnehmung der CCS-Technologien mittels einer repräsentativen Befragung der Gesamt- sowie der lokalen Bevölkerung erfasst. Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse werden Empfehlungen für die Kommunikation über den Themenkomplex CCS erarbeitet.

Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Verbundprojekt, das von FENCO ERA-NET gefördert und in sechs Ländern der EU umgesetzt wird. Die Gesamtleitung der Studie wird von der IEF-STE, Forschungszentrum Jülich, durchgeführt. Innerhalb der Projektgemeinschaft übernimmt das Wuppertal Institut gemeinsam mit SINTEF die Leitung des Arbeitspakets 3 "Repräsentative Befragung zu CCS auf nationaler und regionaler Ebene".



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