Das Wuppertal Institut nahm als deutscher Partner an einem europaweit vergleichenden Forschungsprojekt zu Energieeffizienz-Bildungs-Programmen teil.
Ziele des Forschungsprojektes waren:

• Eine Übersicht über die zahlreichen und sehr unterschiedlichen in fast allen europäischen Ländern verbreiteten Aktivitäten zu erhalten.
• Die bisherigen Erfahrungen zu vergleichen und zu evaluieren,
• sowie die viel versprechenden Ansätze und Konzepte im Sinne von "Best-Practice"-Beispielen herauszufinden und sie europaweit zu verbreiten.

Im Forschungsverbund sind weitere 13 europäische Partner aus 8 Ländern beteiligt. Für das Land Nordrhein-Westfalen hat die Teilnahme des Wuppertal Instituts an diesem Projekt besondere Bedeutung: Die bereits existierenden und in ihrer Breite sicher einmaligen Aktivitäten (z. B. die Projekte Energiesparen in Schulen in NRW, EnergieSchule NRW, 100.000-Watt-Solar-Initiative für Schulen) sowie die entsprechenden Kompetenzen des Landes NRW wurden europaweit bekannt gemacht und verbreitet. Andere Länder können von den zahlreichen Aktivitäten, Ideen und Erfahrungen profitieren. Gleichzeitig wurden ausgewählte Aktivitäten des Landes durch das Wuppertal Institut zusammen mit internationalen Experten neutral ausgewertet und evaluiert. Hierdurch konnten im Vergleich internationaler "Best-Practice"-Beispiele auch Anregungen und Konzepte zur Verbesserung und Fortentwicklung der Aktivitäten in NRW entwickelt werden. Mit dem Wuppertal Institut ist eine nordrhein-westfälische Organisation direkt in das EU-weite Netzwerk zur Evaluierung und Sammlung von "Best-Practice"-Aktivitäten eingebunden.

Das Projekt wurde zu 50 Prozent aus Fördermitteln des Landes NRW (Programm Rationelle Energienutzung) und zu 50 Prozent von der Europäischen Kommission (SAVE 2001) finanziert. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden folgende Produkte erstellt:

• ein Best-Practice-Guide für EE IET-Programme für Kinder und
• ein Kartenspiel, das Kinder im Grundschulalter für das Thema Energieeffizienz sensibilisieren und zeigen soll, wie sie gemeinsam mit ihren Familien zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen können.