SUPRABIO

Nachhaltige Produkte aus Biomasse in integrierten Bioraffinerien

  • Projekt-Nr.3332
  • Laufzeit 02/2010 - 09/2014

Bioraffinerien basieren auf hochkomplexen und vielseitigen Konzepten, mit dem Ziel, sowohl Produkte mit hoher Wertschöpfung (chemische Grundstoffe, Materialien) als auch Bioenergie (Biokraftstoffe, Strom und Wärme) aus Biomasse zu schaffen. Dabei muss Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette bzw. des Lebenszyklus gewährleistet sein.

Im SUPRABIO-Projekt erforscht und entwickelt ein Konsortium von Forschungspartnern einen "Werkzeugsatz" von

  • neuartigen generischen Prozessen, gemeinsam mit
  • hochentwickelter Prozessintensivierung,
  • Wärmemanagement,
  • Betriebsmedien Management, und
  • Methodiken zur Integration,

welcher in verschiedenen Bioraffinerieszenarien unter Verwendung nachhaltiger Ausgangsmaterialien angewendet werden kann.

Unterstützt werden die Arbeiten durch

  • lebenszyklusweite Bewertungen von Energieeffizienzgewinnen und der Konversion von Kohlenstoff aus Biomasse, gemeinsam mit
  • einer Strategie zur Implementierung, die auf einer Produktkombination mit optimierter Wertschöpfung basiert.

Das Projekt wird Beiträge leisten zur "European Lead Market initiative on Bio-Based products" und zur Implemetierung des "European Energy & Climate Package". Das Bioraffineriekonzept ist damit ein wichtiger Baustein der "European Industrial Bioenergy Initiative (EIBI)", eine von sechs Industrieinitiativen des "European Strategic Energy Technology (SET)" Plan, der die Entwicklung von sauberen, effizienten und kohlenstoffarmen Technologien voranbringen soll.

Die Aufgabe des Wuppertal Instituts in SUPRABIO ist die Durchführung von Analysen zur sozialen und politischen Bewertung von Bioraffineriekonzepten und deren Implementierung. Innovative Bioraffineriekonzepte werden im Hinblick auf potenzielle Effekte infolge verstärkter Anwendung und Nachfrage untersucht, wobei auch Wirkungen infolge von Landnutzungsänderungen betrachtet werden. Soziale Auswirkungen werden durch Anwendung bestehender Methoden der sozialen Lebenszyklusanalyse untersucht. Aktuelle Ansätze, die soziale Dimension neben der ökonomischen und der umweltorientierten im Rahmen einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten zu integrieren, werden Berücksichtigung finden. Ein weiterer Fokus wird auf den Netto-Beschäftigungseffekten liegen. Politikbasierte Strategien zur Entwicklung von Bioraffinerien in Europa werden analysiert im Hinblick auf eine bevorzugte Förderung der Biomasseverwendung für biobasierte Materialien gegenüber einer energetischen Nutzung.

Das SUPRABIO-Projekt wird finanziell gefördert im 7. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission (Fördernummer 241640). SUPRABIO ist Teil einer gemeinsamen Ausschreibung verschiedener Generaldirektorate zur Entwicklung von Bioraffinerien im Arbeitsprogramm von 2009. Mit dieser Ausschreibung werden drei vierjährige, kollaborierende Forschungsprojekte gefördert (SUPRABIO, BIOCORE und EUROBIOREF) sowie ein zweijähriges Projekt zu einer koordinierten Aktion (STAR-COLIBRI).
Das SUPRABIO-Konsortium besteht aus sechzehn Projektpartnern aus neun europäischen Ländern: drei Industrieunternehmen, sieben kleine und mittlere Unternehmen (KMU), drei Forschungsinstitute und drei Universitäten.


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