Chancen durch Klimaschutz

Chancen durch Klimaschutz: Positive ökonomische Implikationen einer ehrgeizigen Klimaschutzpolitik für Schlüsselbranchen in NRW

  • Projekt-Nr.1172 C
  • Laufzeit 03/2011 - 04/2011

Die Eckpunkte des neuen Klimaschutzgesetzes für Nordrhein-Westfalen (NRW) sind die verbindliche Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW bis 2020 um mindestens 25 % und bis 2050 um mindestens 80 % gegenüber 1990. Darüber hinaus werden Energieeffizienz, Energieeinsparung und der Ausbau der erneuerbaren Energien forciert. Diese ambitionierte Klimaschutzpolitik geht mit neuen Anforderungen an die industriellen und ökonomischen Strukturen NRWs einher.

In dieser Kurzstudie werden die ökonomischen Auswirkungen des Klimaschutzpfades für Schlüsselbranchen in NRW aufgezeigt. Dabei zeigt sich: Die Umsetzung engagierter Reduktionsziele wird zu einer Transformation der vorhandenen wirtschaftlichen Strukturen führen. Auf Basis einer Literaturanalyse werden Szenarien und Kennzahlen zu gesamtwirtschaftlichen Effekten von Klimaschutz gegenübergestellt, Arbeitsplatz- und Wertschöpfungseffekte dargelegt und Wachstumstrends sowie mögliche Risiken aufgezeigt.

In NRW sollten für den Übergang zu einer klimaverträglichen Wirtschaft die Innovationskräfte der vorhandenen wirtschaftlichen sowie wissenschaftlichen Strukturen genutzt werden. Chancen ergeben sich vor allem vor allem für die Schlüsselbranchen Automotive, die Nano- und Biotechnologie, die Chemische Industrie, die Energiewirtschaft und -forschung, die Informations- und Kommunikationstechnologie, die Finanzwirtschaft, Logistik, den Maschinen- und Anlagenbau und die Baubranche. Durch Innovationsprozesse innerhalb der Branchen können diese den Übergang meistern. Aufgrund der breiten Kompetenzbasis und des technologischen Know-how ergeben sich Wachstumschancen und positive Effekte für den Arbeitsmarkt.

Durch Innovationsprozesse zwischen den Branchen, sogenannte "cross-sector innovations", können Unternehmen auch neue Märkte erschließen. Beispiel hierfür sind u. a. Produkte und Verfahren für die Elektromobilität oder auch die Entwicklung chemischer Speicher als zentraler Bestandteil der Energiewende. Technologische Durchbrüche werden künftig auf Basis intensiver Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Politik und Wissenschaft ermöglicht. Bestehende Clusterbildungen in NRW zeigen, dass die heimische Wirtschaft für die kommenden Aufgaben gut aufgestellt ist und aufgrund der Kompetenzdichte gegenüber anderen Regionen Vorteile aus dem Veränderungsprozess ziehen kann, wenn sie diesen konsequent mitgestalten.


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