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Assessment Report: Aktuelle Initiativen von Wissenschaft und Politik zur Förderung von Schlüsselbereichen des nachhaltigen Konsums & Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in, mit und durch Deutschland

  • Projekt-Nr.451860
  • Laufzeit 04/2019 - 08/2019

Zur Erreichung einer globalen nachhaltigen Entwicklung sind grundlegende Veränderungen der heutigen Konsum- und Produktionsmuster nötig wie unter anderem in der Agenda 2030 bestätigt. Das 12. Nachhaltigkeitsziel (Sustainable Development Goal, SDG 12) unterstützt explizit die Umsetzung von Programmen zur Erreichung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster. In Deutschland wurde die Agenda 2030 in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) 2016 übersetzt und durch das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) konkretisiert. Mit der Verabschiedung dieser politischen Strategie beziehungsweise Programmen und mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums Nachhaltiger Konsum (KNK) sowie der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (WPN2030) zur wissenschaftlichen Begleitung der Weiterentwicklung der DNS wurden wichtige Weichen für den durch die Bundesregierung gestellt. Die WPN2030 ist in diesem Kontext auch für die nächste Fortschreibung der DNS aktiv, die im Jahr 2020 vorgesehen ist.

Zur Vorbereitung der Fortschreibung in 2020 leiten die Forschenden innerhalb dieses Projekts für die WPN2030 Empfehlungen aus Politik und Wissenschaft für die Fortschreibungen der DNS sowie des NPNK ab, um die Anschubwirkung für den nachhaltigen Konsum in Deutschland zu verstärken. Die Empfehlungen betreffen insbesondere strategische nationale Vorgehensweisen und Politikgestaltung, die Nutzung von Indikatoren und Schaffung von Entscheidungsgrundlagen sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Umsetzungsebene. Konkret bedeutet das unter anderem, die heute noch getrennten Diskurse in Wissenschaft und Politik zu analysieren und zu verbinden. Dadurch entsteht ein verbessertes Verständnis der Strukturen, Initiativen, Bedarfe und Potentiale im komplexen Themenfeld des "nachhaltigen Konsums". Zu den relevanten Diskursen beziehungsweise Themenfelder zählen etwa (i) das Transformationsdesign, (ii) die Reallaborfoschung, (iii) Reboundforschung, (iv) Nachhaltigkeitspolitiken, (v) Klima- und Umweltforschung, (vi) Green Economy/Industrie 4.0, (vii) Verbraucher- und Konsumforschung, sowie (viii) Sozial-, Umwelt-, Wirtschafts-, Verbraucher- und Konsumpolitiken.

Dieser Überblick  mündet in einen Sachstandsbericht für die Jahre 2016 bis 2018 mit dem Fokus auf Politik und Wissenschaft sowie in Empfehlungen zur Weiterentwicklung der DNS. Um diese umfangreiche Datenmenge (Publikationen beispielsweise von Bundesministerien, wissenschaftlichen Beiräten, Journals) erfassen und analysieren zu können, werden qualitative Inhalts- und Akteursanalysen durch computergestützte Methoden der Textanalyse ("Text Mining") unterstützt. Der federführende Projektpartner adelphi konzentriert sich auf den politischen Diskurs, das Wuppertal Institut betrachtet den wissenschaftlichen Diskurs. Die Analyse beider Diskurse mündet dann in einem integrierten Sachstandsbericht.


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