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Mögliche regionale Auswirkungen einer treibhausgasneutralen Grundstoffindustrie am Beispiel der Stahlproduktion in Nordwest-Europa

  • Projekt-Nr.151656
  • Laufzeit 07/2018 - 12/2018

Die Stahlindustrie ist für manche Regionen ein sehr wichtiger Arbeitgeber und wird von der Politik als Schlüsselbranche angesehen, da sie in viele Wertschöpfungsketten eingebunden ist. Doch wie lässt sich die Treibhausgasneutralität dieser Grundstoffindustrie erreichen? Die Stahlindustrie erkundet bereits mit verschiedenen Pilot- und Demonstrationsprojekten, wie die Primärstahlerzeugung von der kohlebasierten Hochofenroute auf Wasserstoff-Direktreduktion, basierend auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, umgestellt werden kann. Eine schnelle Umsetzung solch radikaler Produktionstechnologien verspricht zukünftige Wettbewerbsvorteile. Eine breite Umsetzung wird aber auch die Standortfaktoren bestimmter Stahlproduktionsstandorte erheblich verändern, da vorhandene Anlagen der alten Route entwertet werden und sich Transportströme ändern. Bislang fehlten jedoch Analysen zu solchen möglichen Zukunftstrends.

Die aus diesem Projekt hervorgegangenen Erkenntnisse lieferten für die regionalen Stahl-Cluster innerhalb Nordwesteuropas erste strategische Hinweise zu den Herausforderungen und Chancen der Treibhausgasneutralität. Dazu gehören Informationen über potenzielle zukünftige Marktanteile unter verschiedenen Szenarien einer Stahlmarktentwicklung sowie infrastrukturelle Herausforderungen.
Die Projektbeteiligten bauten dabei auf ein bestehendes Energiemodell zur Abbildung der Stahlindustrie auf und entwickelten es weiter zu einem Modell, das Investitionen in Technologien an einzelnen Standorten simuliert. Dabei berücksichtigten sie standortspezifische Informationen über Stahlproduktionskapazitäten und Walzwerke sowie Veränderungen der Standortfaktoren, wie etwa Transportkosten. Mit den hierdurch gewonnen Analysen erhielten die Forschenden erste Erkenntnisse darüber, wie sich Pfade zur Treibhausgasneutralität auf verschiedene Standort-Typen auswirken könnten. Ihre Analysen dienen als wichtige Grundlage für die Diskussion über die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Dekarbonisierung der Stahlindustrie in Nordwesteuropa ergeben.


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