Japan und Deutschland auf dem Weg zu den Energiezielen der COP28?

Deutsche und japanische Expert*innen setzen sich für die Förderung erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz ein

  • News 16.02.2024

Während der 28. Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (Conference of the Parties, COP28) wurde beschlossen, dass die Mitgliedstaaten bis 2030 die erneuerbaren Energien weltweit verdreifachen, die Geschwindigkeit der Verbesserung der Energieeffizienz verdoppeln und sich langfristig von fossilen Brennstoffen verabschieden sollen. Dabei fiel die Bewertung der Ergebnisse der COP28 gemischt aus: Einige sehen die getroffenen Entscheidungen als positives Zeichen für das Ende der Ära fossiler Brennstoffe, während andere sie angesichts des anhaltenden Anstiegs globaler CO2-Emissionen und Durchschnittstemperaturen als nicht ausreichend erachten.

Vor diesem Hintergrund trafen sich Expert*innen des Deutsch-Japanischen Kooperationsrates für Energiewende (German-Japanese Transition Council, GJETC) an den vergangenen beiden Tagen in Berlin, um die Ziele und Maßnahmen der beiden Länder zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz zu erörtern. Deutschland und Japan streben dabei an, nicht nur ihre natürlichen Ressourcen zu schonen, sondern auch die Anforderungen an Energiesicherheit, wirtschaftliche Verlässlichkeit und soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dr. Stefan Thomas, Co-Vorsitzender des GJETC auf deutscher Seite und Leiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, betonte dabei, wie wichtig die Bedeutung von Partnerschaften ist, um die Ziele der COP28 zu erreichen.

Die Teilnehmenden des GJETC-Ratstreffen diskutierten die Ergebnisse der aktuellen Studien. Neben der Frage, wie Flexibilitäten im Strommarkt angereizt werden können, erörterten die Expert*innen wirksamere Energieeffizienzpolitiken. Schließlich diskutierte der Rat die grüne Industriepolitik Deutschlands und Japans im Vergleich. Die Ratssitzung fand am 14. und 15. Februar in der japanischen Botschaft in Berlin statt.

Das Wuppertal Institut koordiniert zusammen mit ECOS die Ratsarbeit als Sekretariat in Deutschland, auf japanischer Seite übernimmt diese Aufgabe das Institute of Energy Economics, Japan (IEEJ).


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