MeMoReUse

Erarbeitung einer Messmethodik zum Umfang der Wiederverwendung von Produkten in Deutschland

  • Projekt-Nr.352258
  • Laufzeit 09/2020 - 08/2022

Trotz aller Bemühungen stagniert die Abfallmenge in Deutschland in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau. Die Abfallvermeidung sowie eine stärkere Wiederverwendung gehören daher zur prioritären Strategie in der Abfallhierarchie der Europäischen Union (EU) und sind gleichzeitig ein wichtiges Handlungsfeld im deutschen Abfallvermeidungsprogamm. Studien zeigen jedoch, dass gezielte Maßnahmen zur Förderung der Wiederverwendung bisher ausblieben oder nicht umgesetzt wurden.

Vor diesem Hintergrund will die Europäische Kommission einen rechtlichen Durchführungsakt erlassen, der eine Methode sowie ein geeignetes Format zur Berichterstattung über die Wiederverwendung von Produkten spezifiziert. Denn ein Grund für die bisher unzureichende Umsetzung ist eine ungenügende Datenlage. Bislang wurden EU-weit konsistente Daten weder auf der Ebene der Wiederverwendungsbetriebe spezifischer Produktströme systematisch erhoben, noch liegen repräsentative Umfrageergebnisse zum Status Quo der Wiederverwendung vor. Dies erschwert eine effektive Ausrichtung der konkreten Umsetzungsmaßnahmen sowie deren Evaluation. Ziel dieses Rechtsaktes es daher, die allgemeinen Fortschritte bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Abfallvermeidung sowie Wiederverwendung zu messen und so zu verbessern.

Die Vorbereitungen zur Umsetzung dieses Rechtsaktes in Deutschland sollen im Auftrag des Umweltbundesamtes im Rahmen dieses Forschungsvorhabens aus dem Ressortforschungsplan (FKZ 3720 33 301 0) getroffen werden. Entlang der Struktur des erwarteten Durchführungsaktes erheben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb des Projekts für Deutschland relevante Daten im Bereich der Wiederverwendung, analysieren sie zeigen Möglichkeiten für ein dauerhaftes Monitoring auf.

Insgesamt umfasst das Projekt die folgenden vier Arbeitspakete:

  • 1: Erfassung und Beschreibung der Maßnahmen zur Förderung der Wiederverwendung von Produkten in Deutschland inklusive einer qualitativen Analyse der Mengenwirkungen
  • 2: Repräsentative Umfrage zur Wiederverwendung von Produkten bei Haushalten
  • 3: Planung und Durchführung einer online-Befragung von Wiederverwendungsoperatoren bzw. Akteuren im ReUse-Sektor
  • 4: Erarbeitung einer Datengrundlage zur Quantität der Wiederverwendung von Elektrogeräten und Möbeln in Deutschland

Das Projekt wird vom Öko-Institut geleitet, das Wuppertal Institut ist für das erste und das dritte Arbeitspaket verantwortlich.


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