Bis 2025 werden voraussichtlich 75 Prozent der ASEAN-Bevölkerung in städtischen Gebieten leben. Ein Großteil dieses Wachstums wird in mittelgroßen Ballungszentren erwartet. Solche Zentren zwischen 200.000 und zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Mit der raschen Urbanisierung nehmen die Herausforderungen des Verkehrs zu, wie Staus, Umweltverschmutzung und soziale Ungleichheit beim Zugang zu Mobilität. Die verlorene Zeit und die höheren Transportkosten der Verkehrsüberlastung kosten die asiatischen Volkswirtschaften zwei bis fünf Prozent ihres Bruttoinlandprodukts.
Die Zersiedelung über die administrativen Stadtgrenzen hinaus erhöht die Komplexität der wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen auf metropolitaner Ebene um ein weiteres Maß an Komplexität. Mangelnde Koordination zwischen verschiedenen Regierungsstellen führt zu Engpässen in der Infrastruktur und schwachen Verkehrsdienstleistungen, was wiederum den privaten Autobesitz stimuliert. Es wird geschätzt, dass sich der Absatz von Pkw in ASEAN zwischen 2015 und 2025 auf über drei Millionen verkaufte Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln wird. Dies wird zusätzlichen Druck auf die bereits überlasteten Städte ausüben.
Das Projekt "Sustainable Design of Urban Mobility in Middle-Sized Metropolitan Regions" (SMMR) unterstützt vier Metropolregionen in der Asean-Region (Association of South-East Asian Nations) bei ihren Ambitionen, städtebauliche Mobilitätsplanungsverfahren zu schaffen. Zu den SMMR-Partnerstädten gehören Phnom Penh, Vientiane, Nong Khai und Can Tho. Ziel des Projekts ist es, die ASEAN-Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen, Strategien und Konzepte für integrierte, nachhaltige Mobilität in ihre Planungs- und Governance-Praktiken zu integrieren.