Die Folgen des Klimawandels sind in deutschen Städten bereits heute deutlich spürbar. Das macht eine schnelle Transformation zur Steigerung der urbanen Resilienz unabdingbar. Dabei verteilt sich der Handlungsdruck allerdings nicht gleichmäßig auf das Stadtgebiet: In vielen städtischen Räumen überlagern sich soziale und ökologische Probleme. Deshalb ist es nicht nur eine ökologische, sondern auch eine sozialpolitische Aufgabe, Lösungen für die urbane Klimafolgenanpassung zu finden. Hierbei stehen Kommunalverwaltungen in ihrer Alltagsrealität vor der Herausforderung, dass lokalspezifische Daten nicht auf kleinräumiger Ebene vorliegen oder nicht miteinander verknüpft werden, um ein ganzheitliches Problemverständnis zu entwickeln.
An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt "ProGiS" an: In enger Abstimmung mit ausgewählten Kommunalverwaltungen entwickeln die Forschenden eine Systematik zur integrierten Bewertung sozial-ökologischer Problemlagen. Das Ziel ist, ein Tool zur Identifikation von Räumen zu schaffen, in denen kommunales Handeln einen maximalen Impact im Sinne einer nachhaltigen, gesunden und sozial gerechten Stadt- und Quartiersentwicklung erzielen kann – trotz begrenzter finanzieller und personeller Kapazitäten sowie heterogener Datenverfügbarkeit in den NRW-Kommunen. Anknüpfend an die konzeptionelle Entwicklung soll das Tool, beziehungsweise die dahinter liegende Systematik, in einer Modellkommune von lokalen Akteur*innen auf Praxistauglichkeit getestet werden. Dazu werden verschiedene Anwendungsfälle diskutiert, um die Systematik entlang relevanter Fragestellungen weiterzuentwickeln.
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