SciShops.eu

SciShops – Förderung des verantwortlichen und nachhaltigen Ausbaus des Ökosystems von Wissenschaftsläden in Europa

  • Projekt-Nr.450994
  • Laufzeit 09/2017 - 02/2020

Wissenschaftsläden – auch Science Shops genannt – sind ein Beispiel für gesellschaftsbasierte, partizipative Forschung, deren Ziel es ist, nutzbringende Kooperationen zwischen Gesellschaftsorganisationen und Forschungsinstitutionen zu schaffen. Bereits seit ihrer ersten Gründung in den Niederlanden in den 1970er Jahren zielen Wissenschaftsläden darauf ab, dass Bürgerinnen und Bürger mit Forscherinnen und Forschern gemeinsam an der Lösung gesellschaftlicher Probleme arbeiten können. Sie sollen Menschen, die von den untersuchten Problemen betroffen sind, als Akteure im Wandlungsprozess gewinnen. Heute findet das Konzept weltweit Anwendung und ermöglicht die Integration relevanter Stakeholder in den wissenschaftlichen Prozess.

Das Projekt ist Teil des EU-Programms Horizon2020 im Bereich "Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft". SciShops zielt darauf ab, das existierende Ökosystem der Wissenschaftsläden innerhalb Europas und darüber hinaus zu nutzen und mithilfe von Forschungsorganisationen zu erweitern. Im Zuge dessen sollen zehn neue Wissenschaftsläden hervorgebracht werden, die mit existierenden Einrichtungen kooperieren und von ihnen lernen sollen. Dazu entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Projekt eine zentrale Plattform, die die relevanten Informationen für Stakeholder bündelt.

Das Wuppertal Institut ist im Projekt vor allem verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts, um die Sammlung und Bündelung neuer Forschungsfragen an die neuen Wissenschaftsläden zu gewährleisten. Zudem ist das Wuppertal Institut an Workshops zum Wissensaustausch zwischen etablierten und neuen Science Shops beteiligt.
Das SciShops-Konsortium besteht neben dem Wuppertal Institut aus insgesamt 18 Partnern aus Europa. Das Innovationsunternehmen SYNYO in Österreich koordiniert das Projekt.

Im Oktober 2019 fand im Rahmen dieses Projektes zum wiederholten Mal der 24-stündige Ideenmarathon Climathon statt, zu dem weltweit in mehr als 120 Städten zur Entwicklung innovativer und lokaler Lösungen zu Herausforderung des Klimawandels eingeladen wurde. Der Climathon bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam in Teams Ideen zu entwickeln und ein vielseitiges Programm aus Expertenbeiträgen und Workshops zu genießen.
Während des diesjährigen Climathon Wuppertal erarbeiteten mehrere Teams mit Unterstützung kompetenter Coaches Lösungsvorschläge zur Förderung klimafreundlicher Anreisen von Konzerten, zur Vermeidung von Abfällen für eine saubere Stadt und für den klimafreundlichen Transport von Produktionsteilen zwischen verschiedenen Standorten. Die Jury ermittelte nach den Bewertungskriterien Nutzerintegration, Klimawirkung, Innovationspotenzial, Machbarkeit und Teamdynamik und kürte die Idee "Clean Wup" zum Siegerteam – eine Kampagne zur Müllvermeidung. Neben dem Wuppertal Institut organisierten die Veranstaltung in 2019 die Neue Effizienz, der UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und Interkulturelles Management der Bergischen Universität Wuppertal sowie Climate-KIC.



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