Die Rechenzentrumsindustrie ist schnell gewachsen und erzeugt ein großes Volumen an Elektroschrott. Die derzeitige Infrastruktur für den Umgang mit dieser Art Abfall ist noch nicht weit genug entwickelt. Die Forschenden wollen innerhalb des Projekts CEDaCI eine Kreislaufwirtschaft für die Rechenzentrumsindustrie aufbauen, indem sie Interessenvertreterinnen und -vertreter aus allen Phasen des Lebenszyklus zusammenbringt, um diesen Abfall in eine nützliche Ressource zu verwandeln und das anhaltend schnelle Wachstum dieser Industrie zu flankieren.
Die Rechenzentrumsindustrie konzentriert sich in Nordwesteuropa (NWE), insbesondere auf Großbritannien, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Der Ersatz von Hardware trägt wesentlich zur Produktion von WEEE (Waste Electrical & Electronic Equipment, auch Elektro- und Elektronikgeräte-Abfall) bei, einem der am schnellsten wachsenden Abfallströme. Elektro- und Elektronik-Altgeräte enthalten kritische Rohstoffe (CRM) von hoher technischer und wirtschaftlicher Bedeutung, die am Ende ihrer Lebensdauer gewöhnlich exportiert oder auf Deponien entsorgt werden.
CEDaCI wird die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft für kritische Rohstoffe in NWE erleichtern und die Umweltbelastung – durch Ökodesignstrategien, Materialrückgewinnung und einen verringerten Einsatz von Primärrohstoffen – reduzieren und eine sichere und wirtschaftlich tragfähige CRM-Lieferkette entwickeln. Dies wird erreicht, indem Designer, Hersteller, Betreiber, Aufbereiter, Recycler in einem Netzwerk mithilfe einer sogenannten Co-Creation-Plattform, also einer Online-Plattform für Netzwerkmitglieder, auf der alle im Projekt gemeinsam erarbeiteten Inhalte geteilt werden, sowie drei integrierten Pilotprojekten zusammengeführt werden:
Es wird ein Entscheidungsfindungsinstrument für alle Sektoren entwickelt, um Geschäftsmodelle zu optimieren und die Aufbereitungs-, Recycling- und Rückgewinnungsstrategien für WEEE und CRM zu verbessern. Es soll eine maßgeschneiderte technische Unterstützung in Form von Schulungen für 50 Unternehmen durchgeführt werden, woraus sich Empfehlungen für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger ableiteten lassen.
Das Wuppertal Institut leitet die Co-Creation-Aktivitäten, wie etwa Workshops zur Konzeptionierung und Testen des Online-Tools.
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