Mutige und innovative Ideen für lebendige und natürliche Stadt- und Straßenräume

Zukunftsbilder des Projekts LesSON wurden beim Landeswettbewerb "Zukunft Stadtraum" ausgezeichnet

  • News 08.07.2021

Wie sehen lebenswerte Quartiere und deren Straßen aus? Und wie gelingt der Umbau vor Ort konkret? Das haben Forschende des Wuppertal Instituts, der Emschergenossenschaft sowie des Planungsbüros Must Stadtbau GmbH im Projekt "Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften" (LesSON) untersucht. Ziel war es, konkrete Planungsentwürfe zum Straßenumbau in den Partnerstädten Gelsenkirchen und Dortmund zu entwickeln. Entstanden sind unterschiedliche Zukunftsbilder für den "Neuen Graben" in Dortmund und die "Lothringer Straße" in Gelsenkirchen, die aufzeigen, wie sich Straßen verändern müssen, um den Folgen des Klimawandels gerecht zu werden, die Verkehrswende zu befördern und wie sie zu einem lebenswerten Ort mit hoher Aufenthaltsqualität für alle werden. So sollen beispielsweise mehr Grün und weniger Versiegelung für Kühlung und breitere Fußgängerwege für mehr Aufenthalts- und Begegnungsräume sorgen.

Beide Städte waren von den Entwürfen so angetan, dass sie diese beim Landeswettbewerb "Zukunft Stadtraum" des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen eingereicht haben. Gesucht waren mutige und innovative Ideen für lebendige und natürliche Stadt- und Straßenräume. Ende Juni 2021 fand die Preisverleihung statt, bei der beide Straßen zu den 18 Gewinnerteams gehörten. Dr. Steven März, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Stadtwandel am Wuppertal Institut und Leiter des Forschungsprojektes LesSON, freut sich über den Erfolg: "Die Jury hat mit ihrer Auswahl wahrlich Mut bewiesen. Der Preis gibt uns einen wichtigen Schub für die Arbeit in den nächsten Monaten."

Die Zukunftsbilder sollen im Rahmen des Folgeprojekts LesSON II weiter ausgearbeitet und mit den Anwohnerinnen und Anwohnern diskutiert werden. Im August soll dazu in beiden Städten eine temporäre Intervention erfolgen, um mögliche Veränderungen erlebbar zu machen. Werden die Zukunftsbilder auch in der zweiten Stufe des Wettbewerbs ausgezeichnet, können die Städte zusätzliche Städtebaufördermittel erhalten, um die Zukunftsbilder Realität werden zu lassen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres eine mit der Anwohnerschaft, der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik abgestimmte und finanziell tragfähige Entwurfsplanung für die beiden Straßen zu entwickeln. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.


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