TbndCE

Die Textilindustrie ist global betrachtet eine der größten und stark wachsenden Industrien, die sich seit 1975 beinahe verdreifacht hat. Dabei ist in den vergangenen fünf Jahren die Menge an produzierten Textilien um durchschnittlich 2,2 Prozent gestiegen. Aufgrund ihrer ressourcenintensiven Produktionsweise und ihrem hohen Abfallaufkommen, geht dieser Trend mit gravierenden Umweltauswirkungen einher. Die Transformation hin zu einer kreislauffähigen Textilwirtschaft verspricht dabei nicht nur eine Reduktion der in Umlauf tretenden Textilien und somit auch ihrem Abfallaufkommen, sondern auch eine Minderung ihrer Umweltbelastung.

Im Jahr 2014, nach dem tödlichen Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch, wurde das Bündnissekretariat für nachhaltige Textilien (Textilbündnis) gegründet, mit der Zielvorgabe, die sozialen und ökologischen Bedingungen entlang der Wertschöpfungskette substanziell zu verbessern. Die Bündnisziele richten sich dabei an internationale Standards wie den UN-Prinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen.
Das folgende Projektvorhaben dient zur Unterstützung der Projektgruppe Kreislaufwirtschaft des Textilbündnisses bei seiner strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung, der Gestaltung von Pilotprojekten, branchenübergreifenden Dialogen und Panelist-Diskussionen. Ein weiterer zentraler Baustein liegt in der politischen und fachlichen Beratung entlang der folgenden fünf Themenschwerpunkte:

• Nachhaltiges Design und Sortenreinheit der Fasern
• Recycling von Textilprodukten
• Sammlung, Sortierung und Reuse
• alternative Business Modelle
• nachhaltige Verpackung