EU-CIP

Erarbeitung eines "EU Clean Industry Package" als Rahmen für eine klimafreundliche und wettbewerbsfähige Grundstoffindustrie

  • Projekt-Nr.152657
  • Laufzeit 09/2021 - 09/2023

Im Projekt EU-CIP werden Legislativvorschläge der Europäischen Kommission zum Klimaschutz aus dem Fit-for-55-Paket aus Sicht der Grundstoffindustrie analysiert und weiterentwickelt.
Die Transformation der Industrie ist entscheidend, um die ambitionierten deutschen und europäischen Klimaziele zu erreichen. Damit die Industrie sich transformieren und weiterentwickeln kann und in einen klimafreundlichen Wandel investiert, müssen dafür die Rahmenbedingungen geschaffen und angepasst werden. Im Juli 2021 hat die Europäische Kommission mit dem ersten Teil des Fit-for-55-Pakets mehrere Legislativvorschläge vorgestellt, um bis 2030 die europäischen Emissionen um 55 Prozent zu reduzieren. Für den Industriesektor relevante Rechtsvorschriften beziehungsweise Anpassungen betreffen insbesondere das EU-Emissionshandelssystem, das System zum Carbon-Leakage-Schutz inklusive der Einführung eines CO2-Grenzausgleichsmechanismus, sowie die Erneuerbaren-Energien-Richtlinie und die Energieeffizienzrichtlinie. Darüber hinaus überarbeitet die EU-Kommission beispielsweise die Leitlinien für Umweltschutz- und Energiebeihilfen und die Ökodesign-Richtlinie.

Innerhalb dieses Projekts analysieren die Forschenden wie sich diese Reformen im Hinblick auf die Grundstoffindustrien auswirken  und entwickeln einen kohärenten Gesamtansatz für eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie. Auf Basis dieser Ergebnisse unterstützen die Wissenschaftler*innen zudem das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit fachlichem Input für die anstehenden EU-Verhandlungen zu den Reformvorschlägen des Fit-for-55-Pakets und weiteren Legislativvorschlägen. Die Arbeiten werden durch eine intensive Stakeholder-Beteiligung im Rahmen von Begleitkreistreffen mit Vertreter*innen der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie flankiert .

Die Beratungsfirma Guidehouse arbeitet gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, dem Wuppertal Institut und der Rechtsanwaltskanzlei BBG und Partner an der Analyse der EU-Legislativvorschläge. Die Wissenschaftler*innen des Wuppertal Instituts sind in alle Arbeitspaketen involviert. Es entwickelt insbesondere Erfolgskriterien zur Bewertung der Politikvorschläge, analysieren die Transformation der Zementbranche und Vorschläge für einen Marktrahmen für klimafreundliche Produkte und zur Ökodesign-Richtlinie.


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