KSV-IT

Klimaschutzverträge für die Industrietransformation

  • Projekt-Nr.152437
  • Laufzeit 10/2020 - 05/2021

Der Industriesektor ist für ein Fünftel der deutschen Gesamtemissionen verantwortlich und daher von zentraler Bedeutung, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die benötigten Technologien zur Transformation sind weitgehend bekannt und stehen kurz vor der technischen Verfügbarkeit. Diese können jedoch unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen und niedrigen CO2-Preisen noch nicht am Markt konkurrieren. Mit Blick auf die langen Lebensdauern von Erzeugungsanlagen in der Grundstoffindustrie sind bereits heute Investitionen notwendig, um das langfristige Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Sogenannte Klimaschutzverträge – auch Carbon Contracts for Difference – werden in diesem Zusammenhang als Instrument diskutiert, um Investitionssicherheit für die benötigten Technologien zu gewährleisten und deren Markthochlauf zu flankieren.

Agora Energiewende initiierte das Projekt "Klimaschutzverträge für die Industrietransformation", welches gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, Future Camp und dem Ecologic Institut durchgeführt wird. Ziel des Projektes ist es, über intensive Stakeholder-Dialoge konkrete Ausgestaltungsoptionen und Finanzierungsmodelle für Klimaschutzverträge zur Transformation der Stahl-, Zement- und Chemieindustrie zu erarbeiten. Im Fokus steht die Erstellung von Rechentools, welche die Transformationskosten der folgenden Schlüsseltechnologien detailliert abbilden:

  • Eisendirektreduktion in der Stahlindustrie, zunächst Erdgas- und später Wasserstoffbasiert
  • Elektrifizierung der Wärmebereitstellung in der chemischen Industrie
  • Ammoniakproduktion mithilfe von grünem Wasserstoff
  • Carbon Capture and Storage (CCS) in der Zementherstellung  

Das Wuppertal Institut unterstützt als technischer Berater die Erstellung der Kostenrechner und die Diskussion mit den Industrie-Stakeholdern. Inhaltlich knüpft das Projekt an die zwei Studien "Klimaneutrale Industrie" (2019) und "Klimaneutrales Deutschland" (2020) an, welche die benötigten technischen Lösungen analysieren und Ausbaupfade definieren.



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