Forschungsbereich

UN-HabitatCollaborating Center

Das UN-Habitat Collaborating Center ist als Forschungsbereich am Wuppertal Institut organisiert. Es ist Teil des Urban Living Lab Center, das transformative Living Labs in Asien, Europa, Afrika und Lateinamerika unterstützt.

Das Urban Living Lab Center ist das erste Kollaborationszentrum des Städteprogramms der Vereinten Nationen (UN-Habitat). Getragen wird es vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Technischen Universität Berlin (TUB), dem Wuppertal Institut sowie regionalen Partneruniversitäten und Netzwerken. Eine Säule des Urban Living Lab Centers ist als Forschungsbereich unter dem Namen UN Habitat Collaborating Center am Wuppertal Institut eingebettet. Die Wissenschaftler*innen unterstützen die gemeinsame Entwicklung von transformativen Reallaboren in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika. In Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen validieren sie innovative Politikmaßnahmen, nachhaltige Technologien und Geschäftsmodelle für städtische Kernsektoren, wie zum Beispiel Mobilität, Energie und Stadtplanung. Die Konzepte werden getestet und in transformative Strategien eingebunden.

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Ziele

Das Urban Living Lab Center dient als Ort für die gemeinsame Arbeit von umsetzungsorientierten Initiativen innerhalb des urbanen Klimaschutzes. Ziel ist es, auf einer Reihe von Forschungs-, Innovations- und Entwicklungskooperationsprojekten aufzubauen und eine Plattform für Akteur*innen und Projekte in diesem Bereich zu etablieren, um Maßnahmen zur städtischen Transformation zu entwickeln und deren Umsetzung zu unterstützen. Das Netzwerk der Urban-Living-Lab-Center-Partner arbeitet mit Stadtverwaltungen in Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika im Rahmen der gemeinsamen Entwicklung von Reallaboren zusammen, die den transformativen Charakter von Lösungen zur nachhaltigen Mobilität, Energie und Ressourcenmanagement aufzeigen können und zugleich Impulse für deren Weiterentwicklung geben. Ein zentrales Ziel der Arbeiten des Centers ist die Kombination aus Kapazitätsaufbau und lokaler Umsetzungsunterstützung auf dem Weg zu nachhaltigen Städten weltweit. Beim Kapazitätsaufbau liegt ein Schwerpunkt auf der Verknüpfung von akademischen Studien mit Implementierungsarbeiten in den Reallaboren. Bei der Unterstützung der lokalen Umsetzung wird besonders auf die Skalierbarkeit der Innovationen Wert gelegt, die in den Reallaboren getestet werden.

Thematischer Schwerpunkt

Der Fokus des Forschungen innerhalb des UN-Habitat Collaborating Centers liegt auf nachhaltiger Stadtentwicklung – insbesondere mit Blick auf urbane Mobilität, Energie und Sektorenkopplung. In enger Zusammenarbeit mit regionalen und thematischen Hubs arbeiten die Wissenschaftler*innen mit Schlüsselakteur*innen zusammen, um Maßnahmen zu testen, die ökonomisch tragfähig, sozial inklusiv und ressourcenschonend sind und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Mittelpunkt der Arbeit liegt die gemeinsame Entwicklung eines akademischen Programms, das Reallabore aktiv unterstützt und helfen soll, lokale Kapazitäten zur Umsetzung aufzubauen. Dabei konzentrieren sich die Lehrpläne für verschiedene Bildungsstufen auf Berufe, die besonders relevant für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung sind.

Um einen transformativen Wandel hin zu nachhaltigen Städten zu ermöglichen, ist es unerlässlich, über eine rein technische Perspektive auf kohlenstoffarme Technologien hinauszugehen und einen systemischen Ansatz zu verfolgen. Dieser sollte darauf abzielen, lokale Umsetzungskonzepte mit breiteren Transformationspfaden zu verbinden. Hierfür müssen Pilotprojekte, beispielsweise für innovative Mobilitäts- und Energielösungen, skalierbar und replizierbar sein. Ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven Living-Lab-Ansatzes ist, dass die engen Zusammenarbeit zwischen lokalen, regionalen und nationalen Entscheidungsträger*innen, der Zivilgesellschaft und Unternehmen ermöglicht wird. Nur so lassen sich innovative Lösungen entwickeln, die nicht nur in den lokalen Kontext passen, sondern auch skalierbar und reproduzierbar sind. Dieser Ansatz betrachtet Städte als sozio-technische Systeme, welches aus Technologien, Regulierungen, institutionellen Rahmenbedingungen, dem Wirtschaftssystem, Interessen, Einfluss- und Machtstrukturen, Verhaltensmustern und sozialen Normen besteht. Dabei ist es wichtig, dass städtische Teilsektoren gut integriert und Lösungen auf den spezifischen lokalen wirtschaftlichen, technologischen, sozialen, politischen und ökologischen Kontext zugeschnitten sind.

Profil des Forschungsbereichs Mobilität und internationale Kooperationen

Der Forschungsbereich am Wuppertal Instituts arbeitet innerhalb des UN-Habitat Collaborating Centers derzeit an Projekten in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika zu Themen wie:

  • Entwicklung von Transformationspfaden für Städte in Asien, Afrika, Europa und Lateinamerika
  • Etablierung von und Reallaboren zu Mobilität, Energie, Ressourcen und Stadtplanung in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Universitäten, Unternehmen und Zivilgesellschaft
  • Entwicklung von Finanzierungslösungen und Geschäftsmodellen für innovative Mobilitäts- und Energielösungen
  • Analyse des politischen und institutionellen Rahmens und Unterstützung des Dialogs verschiedener Interessensgruppen zur gemeinsamen Entwicklung von Umsetzungsmaßnahmen
  • Unterstützung des Austauschs zwischen politischen Entscheidungsträgern auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, um politische Ziele und Maßnahmen zu harmonisieren
  • Etablierung von Städtepartnerschaften zur Replizierung von Ergebnissen aus den Reallaboren

Projekte

Hier finden Sie Projekte des Forschungsbereichs:

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