Wissen für dieGroße Transformation

Die Transformation zu einer nachhaltigen klimaverträglichen und ressourcenleichten Gesellschaft ist ein offener Suchprozess. Forschung und Bildung sind dafür zentral.

Wissenschaft hat die Aufgabe mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Visionen und Entwicklungspfade zu gestalten sowie nachhaltige technische und soziale Innovationen zu unterstützen und voranzutreiben. Bildungsprozesse – analog wie digital – schaffen ein Problembewusstsein, schulen systemisches Denken und helfen, sich innerhalb von komplexen Transformationsprozessen zu orientieren und entsprechende Kompetenzen zu entwickeln.

Wir leben heute in einer Wissenschaftsgesellschaft, in der die Wissenschaft aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Die Art, wie Wissenschaft betrieben wird, hat daher erhebliche Auswirkungen auf unser Fortschrittsverständnis und den Umgang mit großen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Dies gibt Wissenschaftsprozessen eine hohe Bedeutung in modernen Wissensgesellschaften.

Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft
Die Transformation zu einer nachhaltigen klimaverträglichen und ressourcenleichten Gesellschaft ist ein offener Suchprozess. Dafür kann es helfen, das System-, Transformations- und Zielwissen – dem sogannten Zukunftswissen – zu bündeln.

Die Art wie wir Wissenschaft betreiben, hat daher erhebliche Auswirkungen auf unser Fortschrittsverständnis und den Umgang mit großen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Dies gibt Wissenschaftsprozessen eine hohe Bedeutung in modernen Wissensgesellschaften.

Orientierung in komplexen Transformationsprozessen

Eine besondere Rolle kommt dabei dem Umgang mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen zu. Dazu gehört auch der Weg zu einer Nachhaltigen Entwicklung. Dabei geht es um grundlegende Veränderungen der technologischen Entwicklungen, die ökonomischen Prozesse sowie die gesellschaftlichen und kulturellen Grundlagen. In solchen Umbruchsphasen bedarf es einer besonderen Aufklärung – einer sogenannten "Literacy" in Wandlungsprozessen. Mit einer "transformativen Literacy" ist die Fähigkeit gemeint, sich in komplexen Veränderungssituationen angemessen orientieren zu können – in technologischer, ökonomischer, institutioneller und kultureller Hinsicht. Das bedeutet, dass die Informationen über gesellschaftliche Veränderungsprozesse nicht nur verstanden werden, sondern dieses Wissen dazu führt, das eigene Handeln in diese Prozesse einzubringen. Um Transformationsprozesse voranzutreiben, kommt es aber nicht nur umfangreiches Wissen an, sondern auch auf die Fähigkeit den Wandel zu bewältigen. Der Umbau zu einer sozial und ökologisch gerechten Welt kann mithilfe der "Zukunftskunst" gelingen. Damit ist die Fähigkeit gemeint, kulturellen Wandel, kluge Politik, neues Wirtschaften und innovative Technologien miteinander zu verbinden. So werden Energie- und Mobilitätswende, die Ernährungswende oder der nachhaltige Wandel in Städten möglich. Diese Kompetenzen sind essentiell, um den kulturellen Wandel, kluge Politik, neues Wirtschaften und innovative Technologien miteinander zu verbinden.

Dies ist eine gewaltige Herausforderung – sowohl für das Wissenschafts- als auch für das Bildungssystem. Das Wuppertal Institut trägt mit seiner Forschung zu einer solchen Literacy bei. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Methoden transdisziplinärer Forschung, die nicht nur das Wissen unterschiedlicher Disziplinen, sondern auch das Wissen von Akteurinnen und Akteuren aktiv in die Wissensprozesse einbeziehen.

Um die komplexen Veränderungsprozesse besser zu verstehen, erarbeiten und entwickeln die Forschenden gemeinsam mit Akteur*innen in Reallaboren und Living Labs entsprechende passgenaue Nachhaltigkeitslösungen – in Wuppertal, deutschlandweit und auch in europäischen Forschungsverbünden. In diesen transdisziplinären Prozessen setzt das aber eine Gestaltungskompetenz aller Beteiligten voraus. 

Carolin Baedeker

Bildung für Nachhaltige Entwicklung heißt Menschen und die Gesellschaft zu befähigen, sich kompetenter in komplexen Transformationsprozessen zu orientieren und Veränderungen sowie passgenaue Nachhaltigkeitslösungen alltagsgerecht in Reallaboren mitzugestalten.

Dr. Carolin Baedeker
Stellv. Abteilungsleiterin

Themen

Im Wissenschafts- und Bildungsbereich setzt sich das Wuppertal Institut im Nachhaltigkeitskontext sowohl mit den Anforderungen an das Wissenschaftssystem als auch an die verschiedenen Ebenen des Bildungsbereichs auseinander:

NewsTermine

Hier finden Sie aktuelle Hinweise auf Forschungsergebnisse und Publikationen zu den Bereichen Wissenschaft & Bildung sowie Veranstaltungen, in denen das Wuppertal Institut aktiv ist.

Projekte

Bei der Forschung zu den Themen Wissenschaft & Bildung steht das gegenseitige Lernen im Vordergrund. Im Folgenden sehen Sie ausgewählte Beispiele, alle Projekte finden Sie hier.

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