In Städten werden 80 Prozent der globalen anthropogenen Treibhausgase emittiert. Der größte Teil der Ressourcen wird in urbanen Räumen verbraucht, denn etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Diese zentralen Orte des Wandels sind zugleich Ausgangspunkt sozialer Veränderungen.
Hier ballen sich langlebige Infrastrukturen, deren Umgestaltung ein wichtiger Baustein für den Weg in eine nachhaltige Energieversorgung und eine ressourcenleichte Welt ist. Die Dichte von Akteuren in Städten erlaubt es, neue technologische Lösungen, Lebensstile und lokale Identität mit neuen Geschäftsmodellen zu verbinden.
Transition-Strategien für Städte verknüpfen daher technologische Umbauszenarien mit sozialen und ökonomischen Visionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Städte werden zu "Reallaboren" für eine Forschung über und für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung. Hier können unterschiedliche Handlungsstrategien kombiniert und integriert untersucht werden: Klima- und Ressourcenschutz, Anpassung an den Klimawandel, der Umbau der Energiesysteme, neue Modelle für Produktion und Konsum.
Bausteine für ein solches integriertes Stadtentwicklungskonzept wurden für die chinesische Stadt Wuxi und für die Region Düsseldorf erarbeitet. Im engen Austausch mit politischen und administrativen Entscheidungsträgerinnen und -trägern wurde ein intensiver Dialog zwischen beiden Regionen initiiert. In dem Prozess geht es um ein "gemeinsames Lernen", denn beide Städte waren bereit, zum "Vorreiter" für den Übergang in eine nachhaltige Zukunft zu werden.
Ein zentrales Experimentierfeld ist der Standort Wuppertal. Seit jeher ist hier die Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren ein fester Bestandteil der Forschungsaktivitäten des Wuppertal Instituts.
Auch Nordrhein-Westfalen und insbesondere die Kommunen des Ruhrgebietes stehen vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Energiewende lokal umzusetzen und ihren Beitrag zu den Klimaschutzzielen von Bundes- und Landesregierung zu leisten. Dies geschieht vor dem Hintergrund tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen in der Region: Wirtschaft, Altersaufbau und Sozialgefüge verändern sich spürbar. Im Verbund mit zahlreichen Partnern begleitet das Wuppertal Institut diese Prozesse mit seinem integrativen Ansatz.
Viele Städte haben sich aufgemacht, ihre Zukunft ökologisch und sozial zu gestalten. Das Wissen der verschiedenen Akteure und der Forschung zusammenzubringen, ist ein entscheidender Faktor bei der Transformation.
Schwerpunkte der Stadtwandelforschung finden in Wuppertal und in Nordrhein-Westfalen insbesondere im Ruhrgebiet statt:
Hier finden Sie aktuelle Hinweise auf Forschungsergebnisse und -aktivitäten zum Bereich Stadtwandel und Urbanisierung sowie Veranstaltungen zum Thema, in denen das Wuppertal Institut aktiv ist.
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