Nach Jahrzehnten der Verhandlungen schuf das Pariser Klimaabkommen 2015 endlich einen international vereinbarten Rahmen für Beiträge aller Länder im Kampf gegen den Klimawandel. Vom 6. November bis 20. November 2022 versammelte sich die internationale Gemeinschaft im ägyptischen Sharm El Sheikh zur 27. Konferenz der Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention, Conference of the Parties – kurz COP27 genannt –, um die Umsetzung des Abkommens weiter voranzutreiben.
Ein Hauptthema wird sein, wie die Anstrengungen der Länder verstärkt werden können. Die bisher von den Ländern zugesagten Klimaschutzbeiträge sind zu schwach, um das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad Celsius, besser auf 1,5 Grad Celsius, zu stabilisieren. Auf der Konferenz in Sharm El Sheikh sollte ein Arbeitsprogramm zur Steigerung der Ambitionen und der Umsetzung verabschiedet werden. Darüber hinaus hat sich die Konferenz auf die Verbesserung der finanziellen Unterstützung für Entwicklungsländer konzentriert, insbesondere für die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und die Bewältigung klimabedingter Verluste und Schäden.
Auf der Konferenz wird auch die globale Bestandsaufnahme (Global Stocktake) der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Bekämpfung des Klimawandels fortgesetzt, die auf der COP28 im Jahr 2023 abgeschlossen werden soll. Das Wuppertal Institut hat den UN-Klimaprozess von Anfang an begleitet und wird kurz nach der Konferenz eine Bewertung veröffentlichen. Auf der Konferenz stellt das Institut stets seine Forschungsergebnisse auf zahlreichen Nebenveranstaltungen vor und diskutiert über effektive Wege zur Umsetzung des Pariser Abkommens.
Das Wuppertal Institut erstellt nach jeder UN-Klimakonferenz einen Analysebericht. Die Berichte, die seit 2001 veröffentlicht werden, stehen unten auf dieser Seite zum Download bereit.
Weitere Veröffentlichungen des Wuppertal Instituts zu aktuellen Fragen zum Thema stehen auf der Themenseite Internationale Klimapolitik zum Download bereit.
Nicht zuletzt die Zunahme der Wetterextreme und der mir ihnen verbundenen Schäden zeigen uns sehr deutlich, dass es höchste Zeit ist, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen. Die dafür notwendigen Technologien stehen uns zur Verfügung und sind, wie das Beispiel der Solarzellen zeigt, heute kostengünstiger denn je.
Hier finden Sie Veröffentlichungen zu den UN-Klimakonferenzen.
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