Die 29. Konferenz der Vertragsparteien des UN-Klimarahmenkonvention (COP29) fand vom 11. November bis zum 22. November 2024 in Baku (Aserbaidschan) statt.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Verhandlungen standen die Klimafinanzierung, mit besonderem Augenmerk auf die umkämpften Diskussionen rund um das New Collective Quantified Goal (NCQG). Das NCQG soll die derzeitige, 2009 eingegangene Verpflichtung zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei ihren Klimaschutzbemühungen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar jährlich ersetzen. Dieses neue Ziel muss den sich verändernden Finanzbedarf der betroffenen Länder widerspiegeln, die mit immer schwerwiegenderen Klimaauswirkungen zu kämpfen haben, und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen. Es steht viel auf dem Spiel, denn viele Entwicklungsländer argumentieren, dass die bisherigen Zusagen unzureichend waren und oft nicht eingehalten wurden.
Während die finanzielle Unterstützung im Mittelpunkt stehen wird, wird sich die Konferenz auch mit den allgemeineren Zielen des Klimaschutzes befassen, einschließlich der Integration der Ergebnisse der globalen Bestandsaufnahme (GST) in die aktualisierten national festgelegten Beiträge (NDCs), die 2025 fällig sind. Diskutiert werden sollen Wege zur Emissionsreduzierung, zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, zum Ausbau erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz, die allesamt erhebliche finanzielle Mittel erfordern.
Das Wuppertal Institut hat den UN-Klimaprozess von Anfang an beobachtet und veröffenlicht nach der Konferenz immer eine Bilanz. Bei jeder Konferenz stellt das Institut seine Forschungsergebnisse bei Nebenveranstaltungen vor und diskutiert effektive Möglichkeiten zur Umsetzung des Pariser Abkommens.
Das Wuppertal Institut erstellt nach jeder UN-Klimakonferenz einen Analysebericht. Die Berichte, die seit 2001 veröffentlicht werden, stehen unten auf dieser Seite zum Download bereit.
Weitere Veröffentlichungen des Wuppertal Instituts zu aktuellen Fragen zum Thema stehen auf der Themenseite Internationale Klimapolitik zum Download bereit.
Nicht zuletzt die Zunahme der Wetterextreme und der mir ihnen verbundenen Schäden zeigen uns sehr deutlich, dass es höchste Zeit ist, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen. Die dafür notwendigen Technologien stehen uns zur Verfügung und sind, wie das Beispiel der Solarzellen zeigt, heute kostengünstiger denn je.
Hier finden Sie Veröffentlichungen zu den UN-Klimakonferenzen.
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