Innovation umschreibt die Entwicklung, Einführung und Verbreitung von neuen Prozessen, Produkten und Dienstleistungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Sie können neue Technologien umfassen wie LED-Lampen oder Smart Grids, also intelligenten Stromnetzen. Sie können aber auch sozio-kultureller Art sein, wie neue Formen der Teilhabe wie Bürgerenergieanlagen, der Sharing Economy, also der geteilten Nutzung ungenutzter Ressourcen oder des Crowdsourcings und Unternehmensaufgaben ausgelagert werden.
Mit kulturellen Innovationen können neue gesellschaftliche Leitbilder entstehen, wie beispielsweise "Teilen statt Besitzen" oder das "Gute Leben". Wie bei der digitalen Revolution können sich technologische, soziale und kulturelle Innovationen gegenseitig beeinflussen und verstärken.
Innovationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Systemtransformation. Häufig bringen sie die notwendige Bewegung in ein System, das nicht ausreichend über eigene Veränderungskräfte verfügt. Doch wie findet man heraus, welche Innovationen zukunftsfähig sind und wie gestaltet man den Weg von der Innovation über den Markteinstieg bis zur Marktdurchdringung (Diffusion)?
Zu großen Teilen orientieren sich Entscheidungstragende an Evidenz – im Gegensatz zum engeren anglo-amerikanischen Verständnis von evidence, also jede Form unmittelbarer, mit besonderem Wahrheitsanspruch auftretende Einsicht. Das Wuppertal Institut unterstützt mit seiner auf wissenschaftlichen Fakten basierenden Forschung die Entscheidungsfindung in unterschiedlichen Bereichen. Dies umfasst zum einen die Transformation zu einer Schritt für Schritt dematerialisierten Kreislaufwirtschaft und zum anderen die Umsetzung der Energiewende. Die Transformationsprozesse sind nur mit kulturellen, sozialen und technologischen Innovationen auf allen Ebenen zu stemmen – vom Haushalt und der städtischen Verwaltung bis hin zum transnationalen Konzern und den Vereinten Nationen.
Je nach politischem Handlungskontext benötigen Entscheidungstragende in Wirtschaft und Politik für den Umgang mit den anstehenden Innovationen unterschiedliche Evidenz. Je nach Rahmenbedingungen können dazu einfache Narrative und Heuristiken (Faustregeln) beitragen oder es sind quantitative Empirie und komplexe Modellierungen notwendig. Hierfür stellt das Wuppertal Institut die notwendigen Instrumente zur Verfügung. Ein wichtiges Anwendungsfeld für innovationsbezogene Evidenz ist dabei zum einen die Strukturpolitik (Regionalpolitik, Wirtschafts- und Innovationsförderung) mit Bezügen zur Umweltwirtschaft (Green Economy) und Transformationsforschung. Zum anderen unterstützt das Wuppertal Institut nationale und europäische Entscheidungstragende bei der Entwicklung und multikriteriellen Bewertung durch Folgenabschätzungen und Evaluierungen.
Tel.: +49 202 2492-242
Tel.: +49 202 2492-121
Hier finden Sie Veröffentlichungen zum Thema "Innovation und Evidenz".
Hier finden Sie Forschungsaktivitäten im Bereich "Innovation und Evidenz".
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